Wie nennt man das Baustellen-Hilfsmittel "Nadel" korrekt?

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Hallo !
Was Du beschreibst, nennt man im Allgemeinen ein "Nadel" :-) Oder Stahlnadel. Ist oft aus Baustahl gemacht, Zwölvereisen, seltener Vierzehner, Sechzehner :-) . Was man eben übrig hat.

Es gibt jedoch noch eine andere Metallstange, etwa 1,60 bis 1,80 Meter lang, die man auch "Nadel" nennt. An dem einen Ende spitz, am anderen flach. Wie Spitzmeissel und Flachmeissel. Dazu verwendet mas das. Meistens um senkrecht Löcher in hartes Material (Beton, Stein) zu hauen, und auch um Bden aufzulockern.
Diese "Nadeln" sind viel leichter als wirkliche schwere Brecheisen, tun also weniger weh.
Der Trick daran ist, sie mit Schwung reinzuhauen, aber im Moment des Aufpralls/Einschlags die Finger locker machen, sodass man die Vibration so wenig wie möglich in die Knochen kriegt :-).
Mit Äxten, Vorschlaghämmern und Dammen ist es auch so : Im letzen Moment vor'm Aufschlag voll runterziehen, aber beim Aufschlag selber nicht mehr fest in die Hand klammern, etwas lose lassen. Selbst mit Hämmern macht man so... (Mit Hämmern "zieht" man noch etwas nach, am Ende des Einschlags. Dann geht der Nagel dreimal schneller rein).
Sonst geht man sehr schnell drauf, dabei :-(

Dunkerjinn 
Fragesteller
 13.05.2017, 22:36

Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.

Allerdings finde ich unter der Bezeichnung "Nadel" leider nichts wo man ein solches Teil besorgen kann. Baumarkt?

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Gege3210  13.05.2017, 22:59
@Dunkerjinn

Wahscheinlich nennt man solche Stahlstangen in jeder Gegend anders.
Ich denke, dass man solche "Nadeln" um Löcher zu hauen, nicht in einem normalen Bastelbedarf findet. Sich an einen wirklichen Lieferanten für Baumaterialien wenden, die haben meistens so professionnelles Arbeitszeugs.

Ursprunglich hatte ich etwas ganz anderes geerbt : Eine riesige schwere Stahlstange, spitz auf der einen Seite, schwer und flach aufgewolben auf der anderen Seite. Ein Eisenbahnerwerkzeug. Die Spitze in den Balast neben/unter die Schienen gerammt, um die Schienen und Weichen geradezubiegen. Das schwere abgeflachte hochgebogene Ende hinter ein Rad des Waggons, das hochhebeln, die fünfzig Tonnen hochhebeln, den Wagen in Bewegung zu kriegen, ganz langsam, immer schneller, hinterherlaufen, noch nen Schubser mit der Stange hochheben... Rangierbahnhof.
Für Privatgebrauch war mir das Ding wirklich zu schwer. Also suchte ich andere Werkzeuge.

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