Wie mit Personalvermittler umgehen?
Guten Tag zusammen,
durch die Insolvenz des Unternehmens bin ich seit dem 15.11.24 arbeitslos gemeldet und habe mich neben meinen eigenen Bewerbungen in den Bewerberpool bei einem Personaldienstleister eingetragen.
Mir wurde zügig eine geeignete Stelle angeboten, die ich bestätigt habe. Daraufhin bekam ich positives Feedback des Kunden, der die Personalvermittler engagiert hat, und einen Termin zum Vorstellungsgespräch.
Soweit so gut. Nun möchte der Personalvermittler, dass ich morgen früh 45 km in die Niederlassung fahre zum Kennenlernen und zur Vorbereitung des Vorstellungsgesprächs (?). Zuerst war dieses Gespräch auf digitalem Wege per Video Call angedacht, nun wurde die Kollegin krank und die Vertretung möchte ein Vor-Ort Gespräch. Die Kosten dafür werden nicht übernommen, dies erfuhr ich allerdings erst nach Zusage des Termins.
Ich habe jetzt per Mail um einen Video Termin gebeten, da ich sonst auf den Kosten sitzen bleibe und das Arbeitsamt nur Anfahrtskosten für Vorstellungsgespräche erstattet. Da ich weder Lust habe, noch Zeit oder Geld zu verschenken habe und definitiv keine Hilfe für ein Vorstellungsgespräch brauche, sehe ich es im Grunde nicht ein, dorthin zu fahren.
Meine Frage an dieser Stelle: Bin ich dazu verpflichtet, wenn ich die Dienste in Anspruch nehme? Könnte das Auswirkungen haben auf das schon zugesagte Vorstellungsgespräch bei der Fremdfirma?
In meinen Augen sollte da nichts weiter passieren.. Entweder ich kriege den Job nach dem Gespräch und die Personalvermittler bekommen ihre Provision und alle sind glücklich oder ich bekomme den Job nicht und schaue weiter und man kann das Gespräch immer noch führen (warum auch immer).
Hat hier jemand Erfahrungswerte, die er teilen könnte? Entgeht mir etwas?
2 Antworten
Ein Vorstellen bei der Personalvermittlung ist üblich. Es sollte in der heutigen Zeit natürlich auch per Videocall möglich sein.
Ruf besser nochmal an und kläre das telefonisch. Auf die E-Mail wird vielleicht nicht mehr rechtzeitig reagiert.
Gut, dann ist das auch vom Tisch.
Befürchten braucht man nichts, es wird blos über die Stelle gesprochen, deiner letzten Tätigkeit und über deine Vorstellungen von dieser Stelle, Wünsche und Vorlieben, was nicht für dich in Frage käme et cetera - Sollte es widererwarten nicht klappen bei der angestrebten Stelle, so haben sie sich ein Bild von dir gemacht, was bei anderen Stellenangeboten mit einfließen kann.
notfalls einfach hinfahren. 45km sind ja nun nicht soooo weit. biste in 30min hingefahren.
Ich habe kein Auto zur Verfügung, da meine Frau das Auto für die Arbeit benötigt. Wir leben auf dem Land und mit den Öffentlichen brauche ich etwas mehr als 1,5 Stunden in eine Richtung. Angedacht sind ca. 20 Minuten für das Gespräch, das die erkrankte Kollegin online durchführen wollte. Bei 30 Minuten könnte man noch drüber reden, bei 3 Stunden Anfahrt + 30 Minuten Laufwege bin ich ehrlich gesagt nicht bereit dazu, nur weil die Vertretung persönliche Gespräche bevorzugt.
Theoretisch gesehen nein, denn das Vorstellungsgespräch ist ja schon ausgemacht mit dem Kunden. Die würden wohl eher weniger dort anrufen und sagen, sie sollen mich nicht nehmen und sie nicht bezahlen ;) Geld wollen die ja auch haben ^^ Habe aber vorhin einen Teams Link für morgen bekommen. Er hat wohl eingesehen, dass das wenig Sinn macht ^^
Danke für deine Antwort! Hast du Erfahrungswerte, was mich in dem Gespräch morgen erwartet? Meinen Jobwunsch kennen sie ja bereits (Wurde über mein Stepstone Profil von dieser Firma kontaktiert, ich selbst kannte sie vorher gar nicht) und an Vorstellungsgesprächen mangelt es in meinem Kalender auch nicht.
Ich habe gerade auf meine Anfrage einen Teams Link bekommen. Ich schätze, er hat eingesehen, dass das eindeutig mehr Sinn macht :D