Wie lernt man innerhalb von 1 Tag 200 Plu-Nummern?
Hallo. Mein Freund hat seit gestern eine neue Arbeitsstelle bei einem Diskonter. Gestern musste er bis halb 9 am Abend arbeiten und bekam danach 2 Listen mit PLU-Nummern – also Nummern, die er eintippen muss wenn jemand diese Dinge kauft (eine mit Obst, Gemüse, Blumen, Kräuter usw. und die 2te für Getränke).
Es gibt noch eine Liste mit Nummern für Gebäck, aber die bekommt er erst heute. Alleine die Liste mit Obst, Gemüse usw. sind 106 verschiedene Artikel, die Getränke 52 und Gebäck wird wahrscheinlich auch noch irgendwas im zweistelligen Bereich sein.
Er muss heute wieder bis halb 9 am Abend arbeiten und morgen fängt er Mittag an. Die Geschäftsführung will, dass er bis morgen Mittag alle PLU- Nummern kann, damit er gleich bei der Kassa einsetzbar ist (die Filiale ist total unterbesetzt weil gerade viele Leute gleichzeitig Urlaub haben und 2 Kollegen im Krankenstand sind, deshalb sind sie in einer Filiale so groß wie ein Aldi nur zu 2t.
Aufgrund dessen war keine Zeit für eine Einschulung, der Kollege war die ganze Zeit damit beschäftigt überall die Regale nachzufüllen und alles halbwegs sauber zu halten und mein Freund musste Kassieren. Natürlich konnte er am ersten Tag die Nummern noch nicht wissen, weil er sie erst später ausgehändigt bekam und es war sehr viel los, zum Teil 20 wartende Kunden an der Kassa und dann wird ständig von den Kunden gemeckert, dass das so lange dauert.
Die Nummern auf der Liste sind total durcheinander zB. Gurke hat die Nummer 2, Biogurke Nr. 147, Marillen 1000g Nr. 68, Marillen 900g Nr. 194 usw. Dazu kommt noch, dass einige saisonale Produkte keine PLU-Nummer haben und stattdessen eine 5stellige Artikelnummer eingetippt werden muss. Zusätzlich soll er bis morgen wissen was per Stk. verkauft wird und was per kg.
Habt ihr gute Tipps dafür wie man so viele Nummern die so durcheinander sind innerhalb so einer kurzen Zeit auswendig lernen kann? Haben schon im Internet nach Lernmethoden gesucht aber haben nur Tipps gefunden, die hilfreich sind wenn man etwas mehr Zeit zu lernen hat. War jemand von euch schon in so einer Situation und kann uns verraten, wie er das alles gelernt hat?
2 Antworten
Ich würde zuerst die Nummern von Artikeln lernen, die sehr oft gekauft werden, also z.B. Äpfel, Apfelsinen, Nektarinen, Trauben, Tomaten, Gurken, etc. und danach die seltener verkauften Sachen, die schauen die Kassiererinnen im Aldi, in dem ich öfter einkaufe, auch in ihrer Liste nach.
Hi, danke für deine Antwort. Ja so sind wir das auch angegangen, es geht nur irrsinnig mühsam und langsam dahin, hab heute morgen versucht ihm gut zuzureden, da er sich im Moment überhaupt nicht Herr der Lage fühlt und an sich zweifelt.
Hab mir die Listen angesehen und das ist echt viel Info. Ich hab selbst mal bei einem kleinen Supermarkt gearbeitet, da musste ich die Kilopreise von der Feinkost (Wurst & Käse und Stückpreise vom Gebäck) und von Obst und Gemüse auswendig wissen, das fiel mir nicht so schwer als diese wild durcheinanderliegenden Nummern und das obwohl ich da auch immer im Kopf behalten musste wenn eine Aktion oder Preisänderung war.
Die Kunden sind natürlich auch fast alle so ungeduldig, gestern kaufte zB jemand Pfifferlinge und hat sich wahnsinnig aufgeregt weil er kurz warten musste während mein Freund nach der Nummer suchte und der Typ hat ihn gleich beschimpft und beleidigt dass den Job jemand machen sollte der auch Ahnung hat. Bin echt froh dass ich nicht mehr im Handel arbeite...
Hm schwer da muss jeder sein eigenes Ding finden wie er sich des am besten einprägen kann wie beim Vokabeln lernen früher in der Schule . Am besten vielleicht immer wieder durchlesen und du fragst ihn ab nach den Nummern .du fragst z.bsp. Gurke ? Und er soll dir die Nummer sagen. Um am besten auch die wichtigen Sachen zuerst lernen die wo oft gekauft werden . Denn die Nummern bleiben eigentlich gleich nur die Sachen die ab und an neu dazu kommen wie du schon sagtest Saison abhängig. War früher ich im Einzelhandel auch Discounter. Da hatte man den Zettel mit den Plu an der Kasse liegen und immer Montags kämmen neue Zettel oder wenn doch was unter der Woche dazu kam hatte man es mit drauf geschrieben .Aber wie gesagt die Haupt Produkte die immer wieder gekauft werden irgendwann hat man die so drinn dann brauch man nur noch die Sachen nachschauen die neu kommen . Und je öfter er des dann macht an der Kasse desto besser wird es . Ist doch klar das keiner des so kann nach einem Tag wie jemand wo schon ewig dort arbeitet. Grüsse gutes gelingen
Er soll einfach auch versuchen ruhig zu bleiben und sich nicht herausbringen lassen wenn die Kunden anfangen zu meckern. Denn sonst passieren Fehler und dann wird erst recht gemeckert. Ja also i h hatte den Zettel damals auch erst zum ersten mal gesehen als ich N der Kasse eingelernt wurde.
Hi, danke für deine Antwort. Ja das haben wir auch versucht, hab ihn gestern Abend noch abgefragt aber er konnte sich halt wirklich nur einen Bruchteil davon merken. Ich verstehe nicht warum man die Liste nicht schon bekommt sobald man das Einstellungsgespräch hat. Vor 2 Wochen bekam er die Zusage und als er zum Dienstvertrag unterschreiben kam hab ich zu ihm gesagt er soll gleich nach den Nummern fragen damit er beim Beginn nicht so eine Flut an Infos auf einmal lernen muss. Dann sagten sie ihm dass er sich deswegen nicht stressen soll, da er am Anfang eh noch nicht kassieren muss sondern eher für die Reinigung und Regale nachfüllen eingesetzt wird. Naja da wusste noch niemand dass nun 2 Kollegen gleichzeitig im Krankenstand sind.
Mich würde interessieren, warum man das nicht so macht wie in vielen Supermärkten mit Strichcode einscannen, dann wären zumindest die Waren welche nicht abgewogen werden müssen schon mal weg. zB so eine Tasse mit Trauben oder eine Kiste Bier da könnte man doch nen Barcode auch verwenden.
Die Situation bei ihm ist halt echt blöd wenn keine zweite Kasse geöffnet werden kann und die Warteschlange über das halbe Geschäft reicht und jeder zu meckern anfängt :/ Hoffe das wird bald besser, bei uns gibt’s so wenig Arbeitsplätze dass er echt froh ist, den Job bekommen zu haben.