Wie kommt es, das manche ihre Heimatstadt nicht mögen?

12 Antworten

Ich weiß zwar nicht ob es auch Leute gibt die ihre Heimatstadt nicht mögen, einfach weil sie hässlich ist, aber das man seine Heimatstadt aus anderen Gründen nicht mag kann ich schon nachvollziehen.

Wenn man dort mit der Mentalität nicht zurecht kommt, weil man einfach anders ist als die große Masse, ist es durchaus sinnvoll in eine Stadt oder Region zu ziehen die besser zu einem passt.

Dort ist man dann auch erfolgreicher und fühlt sich nicht als Alien.

Das geht nämlich auch in der Heimat, wenn man beispielsweise andere Interessen hat als die Mehrheit, oder mit einem provinziellem Kulturangebot nicht leben kann.

Ich denke die Mehrheit der Leute, die Du mit der Frage ansprichst sind von einer ländlichen Gegend in eine Großstadt gezogen.

Es gibt natürlich (aber sicher seltener) den Fall, dass Menschen Städte wie Berlin oder Frankfurt zu stressig und zu kriminell oder auch zu migrantisch werden und sie deswegen wegziehen.

Von Frankfurt am Main habe ich schon mehrfach von Leuten die von dort stammten gehört, dass sie ihre Heimatstadt nicht lieben.

Fuchs1990 
Fragesteller
 30.03.2023, 20:44

Ja von Kleinstadt in die Großstadt

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Weil es uns nicht gegeben ist, in Städten zu wohnen.

Die gibt es erst seit ca. 6.000 Jahren.

Eigentlich sind wir Naturkinder - und die findet man in der Stadt nur eingeschränkt.

An meine Heimatstadt in Brandenburg kann ich mich kaum erinnern. Meine Familie ist 1961 über den Todesstreifen mitten in Deutschland geflohen in den Westen, in die Freiheit. Irgendwann landeten wir in einer Stadt in NRW, dort wuchs ich auf. Heimat ist mir diese Sradr nie geworden, ich war der "Flüchtling von drüben", sprach den rheinischen Dialekt nicht und das Allerschlimmste = Ich war nicht katholisch !!!!

Mit 17 nach meiner Gesellenprüfung ging ich als Freiwilliger SaZ4 zur Bundeswehr, seitdem bin ich unterwegs. Nach der BW diente ich 6 Jahre in der légion étrangère, war weltweit unterwegs und im Einsatz. Danach lebte ich die längste Zeit meines Lebens an einem Ort, 19 Jahre nördlich von Hamburg, meine Kinder wuchsen dort auf. Als das Jüngste 18 und damit volljährig wurde verkaufte ich das Haus und war wieder FREI. Ich zog von Hamnurg in den Südschwarzwald an die Schweizer Grenze und arbeitete als Grenzgänger in der Schweiz. Als geschiedener Rentner zog ich von da aus hoch in den Norden an die Ostsee.

Und wenn es mir in den Sinn kommt ziehe ich von hier aus nach Stockholm, nach Carcassonne oder nach Montreal.

ist denn nicht jeder Heimatverbunden?

NEIN, nicht für eine Million Euro will ich das einengende Gefühl haben orts - GEBUNDEN zu sein, angekettet.

Freiheit

heißt wählen können. Auch wo mal lebt, wann man weiterzieht und wohin und wie lange bevor man wieder weiter zieht.

Verstehst Du das, Freiheit heißt wählen können und nicht orts - GEBUNDEN zu sein ?

Kann unterschiedliche Gründe haben aber ein Beispiel wäre dass die Stadt sich dann vielleicht auch über die Zeit mega verschlechtert hat. Ich mag zwar meine Ecke wo ich wohne schon ganz gerne aber ich muss sagen dass meine Stadt sich auch irgendwo verschlechtert hat im Sinne dass der Anteil der Kern-Assis echt gestiegen ist , vielleicht auch da ja begründet weil jeder hier irgendwie wohnen will und wo viele Menschen kommen kommen auch viele Idioten.

Negative Erfahrungen in dieser Stadt oder auch nur Veränderungswunsch.