Wie kann man sich das Passwort noch merken?

5 Antworten

Habt ihr noch eine Idee?

Ein Freeware Programm zur Passwortverwaltung, dass auch als Portable Version vom USB Stick genutzt werden kann, könnte möglicherweise hilfreich sein.

Ich selbst nutze schon seit Jahren KeePass Password Safe

Je nach unterstütztem Internet Browser, und Betriebssystem kannst du dann auch verschiedene Plugins nutzen (z.B. KeeForm, Kee) , um deine Einwahldaten auf Websites automatisch aus deiner KeePass Datenbank übernehmen, und eintragen zu lassen.

Das Problem von Passwörtern, die man sich leicht merken kann ist, dass sie auch leicht knackbar und zu kurz sind.

Der einzige halbwegs funktionierende Trick ist es, sich einen bestimmten Satz zu merken und dabei die Anfangs- oder Endbuchstaben als Passwort zu verwenden, ggf. bei Ersetzung einzelner Buchstaben durch Zahlen oder zusätzlicher Sonderzeichen.

Beispiel:

Onkel Klaus trägt immer viel zu enge Hemden und sein Bauch hängt über den Gürtel.

0kTiVzEhUsBhÜdG

Du brauchst einen Merksatz. Zum Beispiel: "Gute Frage ist mein Lieblingshobby" .

Da nimmst Du den ersten Buchstaben vom ersten Wort, den zweiten Buchstaben vom zweiten Wort usw.

Das lässt sich leichter merken.

Nimm 3 zufällige Wörter, zum Beispiel

  • Salat
  • Tipp
  • ehrlich

Nimm aber nicht genau diese Wörter. Nimm auch keine zu häufigen Wörter, wie "und" oder "wollen". Du kannst ein Wörterbuch an einer zufälligen Stelle aufschlagen, oder nach "Wörter mit T" auf Google suchen, oder so.

Dann überleg dir eine Eselsbrücke:

"Der Salat ist ehrlich ein guter Tipp"

Die Eselsbrücke darf auch lustig oder unsinnig sein, solange du sie dir merken kannst.

Das Passwort ist dann einfach die Wörter aneinander gereiht:

"Salat ehrlich Tipp"

Wie sicher ist das?

Wenn die Wörter unter den 10.000 häufigsten deutschen Wörtern sind, gibt es bei 3 Wörtern 1.000.000.000.000 (1 Billionen) Möglichkeiten. Das ist sicher genug, um nicht ohne weiteres gehackt werden zu können.

Wenn die Wörter aber alle unter den 1000 häufigsten Wörtern sind, gibt es nur noch 1.000.000.000 (1 Milliarden) Möglichkeiten, was nicht sooo sicher ist; ein Angreifer würde die häufigsten Wörter als erstes durchprobieren, und es daher schneller erraten.

Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst und

  1. unknackbare Passwörter möchtest
  2. dir deine Passwörter nicht merken willst

Dann empfehle ich dir einen Passwort-Manager wie Bitwarden. Bitwarden speichert deine Passwörter sicher durch starke Verschlüsselung in der Cloud, und kann diese in deinem Browser oder auf dem Handy sogar automatisch ausfüllen. Nur am Schul-PC musst du Passwörter dann nachschauen.

Ehrlich gesagt: Überhaupt nicht, wenn man den üblichen Sicherheitsratschlägen folgt und ein Passwort auf keinen zwei Seiten benutzen will. Denn dann eignet sich auch die "Merksatz-Methode nicht mehr", da man mit Sicherheit, spätestens ab 10 Accounts und Passwörtern auch vor Fragen steht wie "Oh, welchen Merksatz habe ich hier benutzt?", "War da jetzt ein Komma zwischen Haupt und Nebensatz?" oder "Verdammt, wie schreibt man das Wort jetzt?"

Für mich gibt es seit Jahren nur noch einen Passwort-Manager, der neben Passwort auch eine Schlüsseldatei benötigt, um geöffnet werden zu können.