Wie kann ich einen extrem schweren Fehler vergessen bzw. akzeptieren?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Vergessen geht nicht, akzeptieren und lernen damit zu leben geht.

Aber ich kann dir jetzt hier keinen Plan mit paar Schritte hinschreiben und am Ende hast du das akzeptiert.. Jeder akzeptiert anders bzw. geht anders mit einer Sache um, und oftmals ist es ein schleichender Prozess, etwas zu verarbeiten oder zu akzeptieren.

Eventuell musst du das noch aufarbeiten und du musst mit deiner Mutter nochmal darüber reden, sofern das möglich ist. Spricht euch aus, erzähl ihr deine Gefühle. (Möglicherweise wollte sie nur das Beste für dich und nur du siehst es als Fehler an?)
Aber dann versuche dir klar zu werden, dass du nun nach vorne schauen musst. Es bringt nichts der Vergangenheit nachzutrauern, das erschwert dir nur die Gegenwart und verbaut dir deine Zukunft. Werde dir darüber im Klaren, dass du diesen Fehler nicht rückgängig machen kannst. Du kannst nur lernen, damit umzugehen und aus dem Fehler zu lernen. Wir machen alle Fehler und jede Handlung löst eine nächste Handlung aus - die mal gut und mal schlecht ist. Man kann im Leben nicht alles perfekt machen. Durch diesen Fehler bist du womöglich zu Erkenntnissen gekommen, dass du nun anders handeln willst oder andere vor diesem Fehler womöglich bewahren kannst etc.

Niemand hat das perfekte Leben, leider.

Ich weiß nicht, was für ein Fehler das war und deshalb kann ich nur allgemeine Tipps geben. Was ich noch nicht verstehe: Deine Mutter hat nach deiner Meinung die Schuld, aber du kannst DIR nicht verzeihen...?

Unter Umständen musst du wie gesagt etwas aufarbeiten. Das geht vielleicht auch schriftlich. Schreibe die belastenden Umstände auf, schreibe deine damit verbundenen Gefühle auf, etc.

Es hilft darüber zu reden, wenn du es nicht mit deiner Mutter kannst, dann versuche mit einer Freundin darüber zu reden.

Du kannst jederzeit die Person werden, die du wirklich sein willst. Du kannst die Vergangenheit und die "alte" Person hinter dir lassen.

Liebe Grüße :)

Vegeta1996 
Fragesteller
 07.06.2016, 20:22

Danke.

Ja, eines habe icj gelernt diesen Fehler werde ich meinen Kindern nixht machen. :)

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TheTrueSherlock  07.06.2016, 20:29
@Vegeta1996

Gut so :)

Manchmal trauert man über die Kindheit und die Vergangenheit, es zieht einen runter, dass die Dinge so passieren mussten. Aber erst dann musst du dir sagen "Jetzt erst recht, ich zeig es euch!" und mach das was du kritisierst anders.
Du hast aus dieser Erfahrung schon mal sehr viel gelernt und das ist gut so. Halte an dem Ziel fest, dass du niemals so werden willst bzw. den Fehler nicht wiederholen wirst.

Alles Gute und ich hoffe es fällt dir i-wann leichter :) Weil letztendlich sperrst du dich damit ein, wenn du jemanden oder gar dir selbst etwas nicht verzeihen kannst. Dann bist du in deinem Verhalten und Erleben eingesperrt und es schadet nur noch mehr dir selbst, als andere oder gar den Personen, die es eigentlich treffen sollte.
Verzeihen bedeutet nicht, dass man den Fehler oder die Sache nun als gut ansieht. Es bedeutet lediglich, dass man es akzeptiert und man diese Sache nicht mehr gegen die Person verwendet, keinen Streit darauf aufbaut etc.

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Wer ist denn nun Schuld, du oder deine Mutter und inwiefern hält dich deine Vergangenheit davon ab, das beste aus der Gegenwart für die Zukunft zu machen?

Mit der Vergangenheit solltest du abschließen. Sie ist nicht mehr veränderbar und nun ein Teil von dir. Du musst sie nicht vergessen, nur ihre Unumkehrbarkeit akzeptieren. 

Sagen wir, dich hat deine Vergangenheit auf der Zufriedenheitsskala von 0 bis 10 auf 0 gebracht. Was solltest du machen? Das beste daraus. Es kann nur besser werden.

Selbst wenn du bis zum Ende deines Lebens nie über 5 hinaus kommen würdest, wäre ein Arbeiten an deiner Zufriedenheit besser, als auf 0 zu verharren.

Sprich mit einem Menschen, der davon nichts weiss und nicht beteiligt war /ist  und sehr objektiv, d.h. aussenstehend und unvoreingenommen auf die Sache blicken kann. Vielleicht kann dieser Mensch dir neue Einblicke auf die Situation eröffnen, die du noch nicht gesehen hast. Vielleicht sogar mit jemandem, der dich nicht kennt oder nicht gut genug. Kurz gesagt - ein anderer Blickwinkel bzw. eine andere Meinung sind manchmal nicht verkehrt.

Naja. Es hat alles seinen Grund warum manche Dinge im Leben nicht so passiert sind wie man es gern gehabt hätte. So ist das Leben einfach. Perfektes Leben gibt es sowieso nicht. Vielleicht ist es auch gerade gut das alles so gekommen ist, wie es jetzt gekommen ist.
Du kannst jetzt natürlich dich und deine Mutter für den Rest deines Lebens für diesen "Fehler" hassen und bis an dein Lebensende unglücklich sein. Aber sinnvoller wäre es wenn du deinen Fokus auf das positive richtest und versuchst das Beste aus der derzeitigen Situation heraus zu holen und versuchen glücklich zu werden. Die einzige Person die unglücklich wird, wenn du es nicht abhakst und akzeptiertst bist nämlich du und niemand anders.

Denk an gute Taten die du verbracht hast! Oder verbring gute Taten! Das hilft wirklich weil du dann denkst, wie nett du eigentlich bist. Die Leute denen du hilfst werden dich dann ja auch respektieren und das hilft dir auch wieder hoch! Viel Glück!