Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Therapeutin nicht zu mir passt?
Ich habe nach den Ferien einen Termin bei einer Psychologin von der Caritas. Bin leider aber ein bisschen pessimistisch geworden, wegen den Dingen die ich schon so über Psychologen und Therapeuten gehört habe.
Achso und kann ich der davon erzählen, dass ich früher starke Suizidgedanken hatte, oder meldet die das dann? Weil eigentlich ist das schon lange nicht mehr so und es fühlt sich nicht so an, als würde es wiederkommen
4 Antworten
Natürlich ist es wünschenswert, wenn du das Gefühl bekommst, deine Therapeutin nimmt dich ernst, ist freundlich und bemüht, einfühlsam auf deine Gedanken und Gefühle einzugehen und kompetent, mit den von dir geäußerten Problemen umzugehen und konstruktive Veränderungsmöglichkeiten mit dir zu erarbeiten.
Das schafft ein gewisses Vertrauen und eine mögliche Basis, durch Verständnis und neue Impulse dich aus gewohnten Bahnen heraus zu lösen und dir zu ermöglichen, dich im therapeutischen Prozess weiter zu entwickeln.
Von deinen früheren starken Suizidgedanken kannst du ihr ruhig erzählen, zumal sie ja schon eine Weile zurück liegen und nicht akut zu sein scheinen.
Vielleicht helfen dir diese Informationen, wie so eine Therapie abläuft und was dabei wichtig ist, etwas weiter, deinen „Pessimismus“ (oder ich nenne es auch mal die ganz normale Angst davor) zu verringern:
Ablauf einer Psychotherapie - Erstgespräch | therapie.de
Seite 1-4 für den gesamten Ablauf.
Und etwas spezieller Psychotherapie für Jugendliche:
Ablauf einer Psychotherapie | Elternratgeber Psychotherapie
Auf jeden Fall sein erst einmal froh, dass du einen Therapieplatz bekommen hast.
Oh, das freut mich sehr, wenn es ein guter Einstieg war und du dich gut verstanden gefühlt hast! Weiter so und bleib tapfer!👍
Ich hoffe, dass ich dir hier nicht auf die Füße trete:
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du von deinem nächsten Freund vera***t wirst? Ich habe schon von vielen gehört, denen das passiert ist... Welche Auswirkungen hat das auf dich? Nie wieder einen Freund? Wahrscheinlich nicht.
Wie im Leben, es gibt gute Menschen und schlechte Menschen, es gibt gute Lehrer*innen und schlechte Leher*innen - und es gibt gute Therapeuten*innen und schlechte. Es gibt Menschen die uns auf anhieb sympathisch sind, und solche die es nicht sind. Und nicht anders verhält er sich mit Therapeuten*innen. Dafür gibt es auch 5 probatorische Sitzungen (man "probiert" sich gegenseitig aus). Daher wäre es sinnvoll, zunächst ausprobieren und schauen ob die Chemie stimmt, bevor du zu einem (Vor)urteil kommst.
Was deine Suizidgedanken angeht brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Solange du nicht akut gefährdet bist und keine Suizidpläne hast - und sowieso es damit schon länger her ist, wird es keine Konsequenzen haben.
Das musst du natürlich, dann vor Ort rausfinden, aber generell sind die meisten Therapeuten sehr emphatisch und versuchen nur dir zu helfen
Die Frage, ob du Suizidgedanken hast ist obligatorisch, aber wenn du ehrlich sagst, dass das schon länger her ist, besteht keine Gefahr, dass du in eine Psychatrie geschickt wirst
Denke es ist aber wichtig, dass du die Frage ehrlich beantwortest, damit dir wirklich geholfen werden kann
Viel Erfolg, du bist schon alleine stark, weil du dir Hilfe suchst🫶
solange du aktuell keine konkreten Suizidabsichten hast, glaub ich kein Problem
schau her, ich hab auch Suizidgedanken. ABER keine konkreten Absichten. Jeder hat auch ein Recht auf Krankheit. Und so ist es bei Suizidgedanken auch.
Wenn jeder der wo solche Gedanken mal hat, in die Klapse kommen würde, dann wäre sie übervoll.
Ich war heute bei der Therapeutin, sie ist sehr nett🙌