Wie gehen andere damit um, wenn man sein Leben ändern will?
Ich möchte mein Leben verändern und viel erleben, würde sogar meinen Job und meine Wohnung aufgeben, um erstmal viel rum zu kommen, gern auch nur im deutschsprachigen Raum.
Ich lebe mit sehr wenig Kram, also sehr "minimalistisch". Es wäre also kein Problem "ohne festen Wohnsitz" klar zu kommen, über Airbnb oder so.
Irgendwie ist aber auch die Sorge da, nicht wieder in das System zurück zu finden, weil es so ein extremer Schritt ist (Job & Wohnung aufgeben).
Meine Post würde ich digital erhalten und ortsunabhängig bekommen, meinen wenigen Kram bei einer Firma als Stauraum einlagern und wäre dann als "Backpacker" unterwegs.
Wie denkt ihr darüber?
4 Antworten
Also gegen massive Spurwechsel im Lebensstil habe ich nichts, aber eine Wohnung aufgeben im Sinne von „nicht, um in eine neue woanders zu ziehen“, oh, das würde ich mir sehr gut überlegen. Wie minimalistisch auch immer ich leben könnte, aber alleine die wichtigen Unterlagen, die ich zum Beispiel für Krankenversicherung, Steuererklärung, Rente etc brauche, sind schon mehrere Ordner, die ich wenn dann ja auch immer mitschleppen müsste, denn: auch in als „Wandergeselle“ oder im Ausland muss man sich mit dem deutschen Fiskus auseinandersetzen, ganz besonders in dem Jahr nach dem „Tag X“. Man kann theoretisch sehr viel „outsourcen“ (Steuerberater, bevollmächtigte Vertreter, Verwandte und Freunde, die man mal um etwas bitten kann) aber es kostet dann ggf. auch alles und um bestimmte Dinge muss man sich trotzdem selbst kümmern. Ich bin „nur“ in ein anderes Land gezogen, und dieser Part (dass ich mich trotzdem hin und wieder mit der deutschen Bürokratie beschäftigen muss) macht leider echt keinen Spaß, und wenn ich das auch noch ohne festen Wohnsitz machen sollte, um Himmels Willen.
Probier es mal ein paar Wochen - am besten im Winter - aus, als eine etwas andere Art von "Urlaub". Wohnung und Job erst einmal behalten waehrend des "Urlaubs". Irgendwann ist das Geld fuer Airbnb und "oder so" aufgebraucht. Dann weisst du vielleicht auch bereits, welchen weiteren Lebensweg du einschlagen willst.
Richte dich nicht nach anderen sondern mach das was du willst.
Wenn du in deinem Job gut bist, wirst du auch nach einer Auszeit wieder einen Arbeitgeber finden.
Naja, das ist natürlich schon ein großer Schritt. Würdest du z.B. bei deinen Eltern wohnen können wenn dir das herumreisen doch nicht so gefällt? Kannst du dir z.B. Airbnb auf Dauer leisten?
Ggf. schon, aber 100%ig weiß ich das nicht. Die haben ja auch nicht so viel Platz.
Na zumindest übergangsmäßig. Vielleicht solltest das mit ihnen noch besprechen.
Das mit der digitalen Post klappt nicht. Behörden und Versicherungen versenden wenig digital.
Und die verschicken digitale Mahnbescheide, digitale Wahlbenachrichtigungen, Zahlungsaufforderungen von Versicherungen und Behörden?
Das glaub ich nicht.
Diese Firma digitalisiert deine Post datenschutzkonform und du bekommst sie online in Zugriff und bei Bedarf bekommst du das Original an eine von dir hinterlegte Adresse gesendet. Im Endeffekt hast du eine Postfachanschrift.
Ja, das denke ich auch. Aber irgendwas in mir hält mich noch zurück, diese Entscheidung zu treffen, die Wohnung und den Job aufzugeben, ich weiß nur nicht genau was, wohl die Unsicherheit.