Wie funktioniert eine Telefonleitung?

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Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist, die anfallenden Daten seriell zu übertragen. Hier wird eine Gesprächssekunde digitalisiert und quasi auf die länge von nur einer tausendstel sekunde komprimiert und mit einer elektronischen Markierung versehen. Somit kann man die einzelnen Datenpakete hintereinander durch die Leitung schicken. In der Vermittlungsstelle werden die Datenpakete ausgepackt und entsprechend ihrer anfangs- und Endmarkierung wieder zusammengefügt.Somit hat man wieder das original-Signal. In den Pausen können dann andere Telefone Ihrerseits wieder Datenpakete einschieben, pro Leitung bis zu 1000.

Jeder Anschluss bekommt sozusagen eine gewisse Anzahl an "Zeitscheiben". Diese Zeitscheiben können variieren, je nachdem ob Datenintensive Anwendungen stattfinden (z.B. Internet)oder ob einfach nur telefoniert wird.

Früher, zu Analogzeiten, gab es die Möglichkeit jedes Gespräch auf einen HF-Träger zu modulieren. Das muß man sich wie einen Radiosender vorstellen. Jeder Anschluss hat quasi seine eigene spezielle Frequenz. Senderseitig waren da verschiedene Modulatorschaltungen unterschiedlicher Frequenz, welche einem Mischer zugeführt wurden. Das Gesamtsignal wurde Empfängerseitig mittels verschieden eingestellter Empfänger wieder in einzelne Leitungen zerlegt. Hier gab es ein sogenanntes Ober- und Unterband, welches einen genau definierten Frequenzabstand hatte, den sogenannten Duplexabstand, welcher den Kanal zum Sprechen von dem Kanal zum Hören trennte. Noch einfacher ist die Möglichkeit, in ein einziges Kabel mehrere Adernpaare zu packen. Also rein mechanisch- wie vor 50 Jahren.