Wie findet ihr Waldorfschulen?
Ich habe nichts gegen Waldorfschulen.
Mich interessiert, nur eure Meinung.
Maut heißt toll. Tut mir Leid
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
5 Antworten
.... sie für einen bestimmten Typ Mensch die ideale Schulform ist. Dafür muss man zwar leider ein paar verstaubte Ideologien über sich ergehen lassen, aber Kinder werden gezielt in ihren Stärken gefördert, man lernt tolle Sachen in der Praxis, die wirklich auch später mal anwendbar sind und Mobbing wird konsequent nicht einfach nur unterbunden, sondern aufgearbeitet.
Das Konzept ist super sozial und es wird so viel mehr vermittelt, als nur theoretisches Wissen.
Natürlich wird es denen "übergestülpt". Das macht ja auch Sinn, denn es gibt gute Gründe dafür, dass Eltern entschieden haben, dass ihre Kinder dort besser aufgehoben sind, als in der Regelschule.
Für andere Kids funktioniert Waldorf einfach gar nicht, die sind halt woanders besser aufgehoben.
Ja natürlich ist das schlimm, wenn so etwas passiert und niemand wird so blöd sein, zu glauben, dass irgendeine Institution darüber erhaben wäre. Böhmermann wäre ganz sicher auch bei Montessori, in einer katholischen Schule oder in der Gesamtschule Bezirksmitte fündig geworden.
Dass es sich hier um einzelne Schulen handelt, die ja zum Glück auch aufgeflogen sind, geht ja wortwörtlich aus dem Artikel hervor.
Alleine das Klasslehrerprinzip liefert bereits einen Grundstein für mögliche Probleme:
https://www.gwup.org/141-wurzel/neuigkeiten/1156-versteinerte-erziehung
Die Klassengemeinschaft mit dem Klassenlehrer ist an Waldorfschulen auf acht Jahre angelegt. In diesen acht Jahren sind die Schüler stark vom Klassenlehrer abhängig, seiner Autorität müssen sie sich unterordnen. Oft scheint dieses Prinzip auf der Beziehungsebene auch gut zu funktionieren, wie viele Beispiele belegen. Funktioniert es jedoch nicht, sind acht Jahre für einen Schüler ein kaum zu überblickender Zeitraum.
Und aufgrund dieser eingeschworenen Strukturen bekommt man leider auch als Eltern Probleme die auf dieser Ebene bestehen nur schwer mit. Das was im Lehrer News Artikel beschrieben wird sind lediglich extreme Auswirkungen eines prinzipiellen Problems.
Von den anderen Themen wie z.B. der esoterischen Orientierung will ich da gar nicht reden. Was nebenbei das "Überstülpen" eines Konzeptes mit einer individuellen Förderung der Stärkung zu tun haben soll verstehe ich nicht ganz. Für mich scheint es als wenn das Konzept immer im Vordergrund steht und die Stärken dabei die zweite Geige spielen.
Ich als Mutter würde auf eine solche Disharmonie zwischen Kind und Klassenlehrer sofort reagieren und mein Kind in eine andere Waldorfschule schicken. Problem gelöst. Nebenan ist sowieso keine. 🤷♀️
Die esoterische Orientierung gehört zu den Dingen, die man in Kauf nimmt. Ist zu belächeln und schadet nicht.
Wenn das Konzept nun mal vorsieht, dass jedes einzelne Kind in seinen persönlichen Kompetenzen bestmöglich gefördert wird, dann ist eben dieses Konzept, um deine eigenen Worte zu gebrauchen, jedem einzelnen Kind "übergestülpt".
Ich bin selbst keine Mutter, habe aber 3 Neffen auf der Waldorfschule. Esoterik ist in unserer Familie kein Thema und die Kinder (einer in der 6. Klasse und 2 in der 5.) wissen höchstwahrscheinlich nicht mal, was das ist.
...weil ich in meinem 35-jährigen Berufsleben feststellen musste, dass Arbeitgeber (auch meine) oft eine schlechte Meinung von den Absolventen der Waldorfschule haben und wir nie auch nur einen Auszubildenden einer Waldorfschule genommen haben. Außerdem haben wir hier direkt gegenüber eine Waldorfschule...was man da so mitbekommt...lassen wir das...das führt hier zu weit...
Das lass ich lieber (na gut, ein paar Ausschnitte) - Kinder meiner Nachbarin - normale Schule - Kinder ihrer eigenen Schwester genau daneben in der Waldorfschule..allein schon die Streitereien wg. der Erziehung. Das Waldorfkind soll kein Fernsehen...die anderen gucken aber fern...Schwester bittet andere Schwester kein TV, wenn ihr Kind da ist, keine Süßigkeiten, bitte wegstellen , kein Nutellabrot - dann hat ein Kind erzählt, dass es zu hause aber einen Fernseher gäbe, obwohl die Eltern gesagt haben, sie hätten keinen - da waren die Lehrer "not amused" usw. Und wenn ich dann weitere Geschichten von deren Mitschülern usw. höre...nee, aber manchmal sehr zum Lachen ;-)))
Konzept Ansicht ist nicht schlecht die Kinde haben bis zur 9 kein Stress wegen Klassenarbeiten. Dann kommen aber ganz plötzlich Noten ins Spiel und die Teenies werden ins kalte Wasser geschmissen.
Ich habe nichts dagegen, solange deutschlandweit eine zentrale Abiprüfung mit denselben Aufgaben durchgeführt wird.
Die Lehrmethoden durchaus fragwürdig sind und der esoterische Einschlag schlicht völlig daneben ist.
https://www.sueddeutsche.de/bildung/100-jahre-waldorfschule-erfahrung-kritik-1.4588339
Was letztlich nur heißt dass das Konzept allen Kindern in irgend einer Form über gestülpt wird.
ausser es ist Mobbing der Lehrkraft gegen Schülerinnen und Schüler
https://www.lehrer-news.de/blog-posts/krautreporter-recherchen-waldorfschulen-in-der-kritik