Wie entsorge ich verschimmeltes Brot?
Bei feucht-schwülem Wetter kommt es immer wieder vor, dass sich beim Toastbrot am Rand ein wenig Schimmel bildet. Nun sagt man ja, man solle diesen Schimmel nicht einfach großzügig ausschneiden, sondern das gesamte Brot entsorgen, was ich für pure Verschwendung halte. Aber, wie entsorge ich es richtig? Soll ich es zum Restmüll oder zum Biomüll geben? Ich habe es bisher immer klein geschnitten und im Garten verstreut, was sich mit meinem Gewissen noch am ehesten vereinbaren lässt. Was sagt ihr?
A.Pfeifer
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
6 Antworten
Der Biomüll wird zur Energiegewinnung verwendet. Angesichts des steigenden Energiebedarfs der Menschen ist das sinnvoll und umweltschonend.
Im Restmüll wird es einfach nur verbrannt. Dabei wird CO2 frei. Außerdem ist die Energieausbeute weitaus geringer als bei der Verwertung im Biomüll.
Das verschimmelte Brot im Garten zu verstreuen hat gleich zwei gravierende Nachteile: Erstens zieht es Tauben, Ratten und anderes Ungeziefer an und hilft ihnen, sich unkontrollierbar zu vermehren. Zweitens werden damit die Schimmelsporen weiträumig verteilt und damit alles in der näheren Umgebung kontaminiert.
Alternativ dazu gibt es die Möglichkeit, das Brot im Garten auf den Kompost zu geben. Dabei sollte man darauf achten, dass sich die Sporen nicht so weit verbreiten.
Die verschimmelten Teile weg zu schneiden, hilft überhaupt nicht, denn die Sporen haben sich im Brot längst verteilt, lange bevor die ersten sichtbaren Schimmelstellen erscheinen. Das Getreide (in dem Fall Weizen) wird von den Schimmelsporen in Lysergsäure umgewandelt, und das kann schwere Halluzinationen verursachen. Bereits kleine Mengen verschimmeltes Brot können so stark wirken, dass es zu Kreislaufzusammenbruch und Herzproblemen kommen kann. Das ist ein unkalkulierbares Risiko.
Noch ein Tipp: Vermeide es unbedingt, zum Entnehmen in die Tüte zu greifen. Ich mache es so und halte das Brot und den Innenraum der Tüte so steril wie möglich. Die Schimmelsporen kommen über die Luft und die Hände in die Tüte. Industriell hergestelltes und abgepacktes Brot ist keimfrei, weil es nach dem Backen in keimfreier Umgebung abkühlt und dann abgepackt wird. Erst durch das Eindringen von Keimen nach dem Öffnen der Packung gelangen Sporen, Bakterien und andere Keime in die Packung und können sich dort wegen des üppigen Nahrungsangebots vermehren.
Ich habe mal eine Packung Brot geöffnet und ein paar Scheiben entnommen, natürlich so, wie ich das immer mache, nämlich jeweils eine Scheibe aus der Tüte zu schütteln, ohne sie weiter zu öffnen. Dann habe ich die Packung vergessen und erst Monate später wieder gefunden. Es war keine Spur von Schimmel zu sehen, es roch nicht danach und war sogar noch feucht, weich und genießbar.
Der Kühlschrank ist für die Aufbewahrung von Brot nur bedingt geeignet, weil sich die chemische Struktur des Brots verändert. Es wird trocken und krümelig und schmeckt nicht mehr gut. Die Haltbarkeit wird dadurch nur geringfügig verlängert.
Es bringt dir nichts großzügig was vom Brot abzuschneiden, die Sporen sind ja dann nicht nur am Rand sondern wesentlich weiter auch wenn du das nicht auf dem ersten Blick hin siehst.
Also besser gleich entsorgen und beim nächsten Brot drauf achten es anders zu lagern.
Im Sommer packen wir zum Beispiel das Brot in den Kühlschrank, das ist wesentlich besser als im feuchtwarmen herumgammeln zu lassen.
man solle diesen Schimmel nicht einfach großzügig ausschneiden, sondern das gesamte Brot entsorgen, was ich für pure Verschwendung halte.
Das sollte man machen weil das Brot im Ganzen schon verschimmelt ist, nicht nur an den Stellen wo er für dich optisch deutlich sichtbar ist.
MAn kann es durchaus als Bioabfall entsorgen.
wenn dir das brot immer schimmelt, dann frier es doch portionsweise ein. toast ist ruck zuck aufgetaut. so mach ich das.
https://www.awp-paf.de/Abfallentsorgung/Abfall-ABC.aspx
LEBENSMITTELRESTE (HAUSHALT)Biotonne, Eigenkompostierung