Wie bestimmt man Potenzfunktionen mit negativen/positiven Exponenten?

2 Antworten

Ihr seid ja offensichtlich noch bei der einfachsten Form von Potenzfunktionen mit negativen Exponenten, die nicht verschoben sind und nur ganzzahlige Exponenten haben.

Deren Grundform lautet:

f(x) = a * x^-n

1) Bestimmung von a.

Dabei machen wir uns zunutze, dass 1 hoch irgendwas immer 1 ergibt. Dadurch gitl:
f(1) = a * 1 = a

Wir lesen also den Funktionswert (y-Wert) bei x = 1 ab und das ist dann auch schon a:

a) f(1) = 3
a = 3

b) f(1) = 2
a = 2

Tipp: da man bei +1 nicht klar erkennen kann, was a) und b) ist, kann man den Betrag auch bei -1 ablesen, die Kurven sind ja immer symetrisch, entweder zur x-Achse (gerade Exponenten) oder zum Ursprung (ungerade Exponenten)

c) f(1) = -0,5
a = -0,5

Jetzt müssen wir noch den Exponenten rauskriegen. Dazu dient uns der Funktionswert bei -2.

Zuerst formen wir aber noch um:
aus f(x) = a * x^-n folgt:
x^-n = f(x) /a

a) f(-2) = 0,75
-2^-n = 0,75 /3 = 0,25 = 1/4
1/-2^-n = 1/4
-2^n = 4
n = 2

damit lautet a):
f(x) = 3x^-2

b) f(-2) = -0,25
-2^-n = -0,25/2 = -0,125 = -1/8
-2^n = -8
n = -3

Damit lautet b):
f(x) = 2x^-3

c) f(-2) = 0,25
-2^-n = 0,25/-0,5 = -0,5 = -1/2
-2^n = -2
n = 1

damit lautet c):
f(x) = -0,5x^-1

Der Funktionsplotter sagt, das stimmt:

Bild zum Beitrag

 - (Schule, Mathematik)

Korrektur:

Habe oben geschrieben bei b):

n = -3

Muss heißen:
n = 3

Und statt 1/-2^-n = 1/4

müsste es heißen:
-2^-n = 1/4

...ist halt schon spät...

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@Hamburger02

Danke für die Antwort aber wieso kann von - -2^-n=1/4 zu-2^-n=4

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@nico234r5

Durch Kehrwertbildung

-2^-n = 1/-2^n = 1/4

Aus 1/-2^n = 1/4 wird dann als Kehrwert:
-2^n = 4

Da man ja die Potenzen von 2 kennt, muss man auch nicht mit einem Logarithmus weiterrechnen, sondern kann das Ergebnis sofort sehen. Man muss allerdings beim Vorzeichen von n tierisch aufpassen....da sind mir in der Antwort einige Fehler reingerutscht.

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@Hamburger02

Und wie kommt man auf 1/2 weil 0,25 ist ja schon ein Viertel wieso teilt man dann auch 1 durch 2

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@nico234r5

meinst du bei c)?

f(-2) = 0,25 (abgelesen)
a = -0,5 (oben berechnet)

Damit ergibt f(x) /a:
0,25 /-0,5 = -1/2

also ist:
-2^-n = -1/2

Kehrwert:
-2^n = -2

n = 1

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@nico234r5

Schon ok, Hauptsache am Ende hast du es begriffen und schreibst eine gute Note.

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@nico234r5
Ne meinte -1/2

Das Minus vor dem 1/2 kommt durch a = - 0,5 da rein

Und warum teilt man dann 1/2^-n

Das ist ein Schreibfehler:
-2^-n = 1/-2^n und nicht 1/-2^-n

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a) muss einen geradzahligen Exponenten haben. Man setze an:

  • y = a * x^(-b)

a ist ein Parameter. Zur Funktion gehört der Punkt A(1/3), deswegen:

  • 3 = a * 1^(-b) = a
  • y = 3*x^(-b)

Man probiere b durch für 2, 4, 6,..., vergleiche die Graphen und man sieht, dass b=2 am nächsten der Abbildung kommt. Analog macht man das bei den anderen Funktionen.

b) A(1/2) ist Punkt der Funktion. Damit ist

  • 2 = a * 1^(-b) = a

b probiert man durch für b=1, 3, 5... und man sieht, dass b=3 am besten passt.

c) A(1/-0,5) ist Punkt der Funktion. Sie hat offenbar einen ungeradzahligen Exponenten und ein negatives Vorzeichen. Ansatz:

  • y = - a * x^(-b)
  • -0,5 = - a * 1^(-b)
  • a = 0,5

b=3 passt am besten.