Wie berechnet sich das Aufprallgewicht eines Hundes bei einem Unfall?

3 Antworten

Meines Wissens nach ist der Begriff "Aufprallgewicht" veraltet, und strenggenommen physikalisch auch nicht ganz korrekt. Die Masse des Hundes bleibt konstant, sein Gewicht bleibt auch konstant, dieses entsteht durch die Gravitation der Erde (und durch die Masse).

Es wirkt aber sicher eine Kraft auf den Hund, wenn er (innerhalb oder außerhalb der Box) gegen etwas im Auto "anstößt" nach einer Vollbremsung. Aus Masse und Beschleunigung kann man eine Kraft ausrechnen. Man kann auch die kinetische Energie ausrechnen (1/2*m*v^2), aber deren Einheit ist nicht kg (sondern kg*m^2/s^2). Einen Impuls (m*v) kann man berechnen.

> Das die Beschleunigung sich aus a = v/t zusammensetzt weiß ich auch.

Bzw. delta-v durch delta-t, nämlich die Änderung von v in der Zeitspanne t.

Korrekt - und die Kompliziertheit steckt in "t". Das ist die Zeit, während der der Hund von anfangs voller Geschwindigkeit auf die neue Geschwindigkeit abgebremst wird.

Zunächst ist die Frage: Mit welcher Geschwindigkeit prallt der Hund auf die Wand der Box? Bzw., von außen betrachtet: Der Hund hat noch immer die anfängliche Geschwindigkeit v, aber die Wand hat eine kleinere. Die Differenz der beiden ist die Aufprallgeschwindigkeit.

Wenn man die Bremsverzögerung des Autos kennt und den Abstand des Hundes von der Wand, kann man die Aufprallgeschwindigkeit berechnen. Unter der Annahme, dass der Hund ohne Reibung auf die Wand rutscht.

Schwieriger ist das mit der Verzögerungszeit. Die Wand gibt nach, und der Hund gibt nach - dafür plausible Längen annehmen, das ist der "Bremsweg", daraus ergibt sich dann die Verzögerungszeit.