wie berechne ich den titer?

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Du hast offensichtlich eine ungefähr 0.1n HCl hergestellt und gegen eine genau 0.1n NaOH Maßlösung titriert.

Deinen Messwerte streuen zwar etwas aber ich würde trotzdem alle für den Durchschnitt nehmen = 20.133 ml 0.1n NaOH entsprechen auch 20.133 ml 0.1n HCl  bei einer Vorlage von 20ml ~0.1n HCl . 

D.h. Deine HCl ist etwas stärker als 0.1n



An deinen Beschreibungen merkt man, dass du absolut nicht weißt, was du überhaupt gemacht hast. Eigentlich sollte man bevor man einen Versuch macht sich vorbereiten.

Für deine Titration gilt die Formel: n(Säure)=n(Base) und somit auch

c(Säure) * V(Säure)= c(Base) * V(Base)

Der Titer ist der Korrekturfaktor. Es gilt also Titer= c(Säure, ist)/c(Säure, soll).

Mit diesen Formeln kannst du alles berechnen. Für die Bestimmung des Titers fehlt jedoch die Konzentration der Säure, die titriert wurde. Laut deinem Text habt ihr diese auf eine unbekannte Konzentration verdünnt.

Yalana 
Fragesteller
 10.03.2016, 21:35

nein, wir sollen diese konzentration herausfinden, weil man eben von hand nicht genau 4,144ml davon auf die pipette ziehen kann.

diese formel habe ich auch (c1*v1=c2*v2) 

allerdings habe ich mich vorbereitet. und ich weiß auch was ich getan habe. etwas in der theorie wissen ist etwas anderes als es praktisch durchzuführen. ich habe mich darauf vorbereitet, den versuch durchzuführen, was wohl auch der sinn der vorbereitung ist. tut mir wirklich schrecklich leid, das ich, als nicht chemiker, meinen ersten laborversuch nicht einfach so fertig berechnen kann

schon mal daran gedacht, das es vielleicht ungewohnt ist, ein protokoll so zu schreiben, wenn man das noch nie vorher getan hat? 

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musicmaker201  10.03.2016, 21:41
@Yalana

Wenn du vorbereitet wärst, könntest du die Berechnungen.

Wenn du die Formel kennst ist doch alles gut. Du musst sie nur nach der gewünschten Größe umstellen und einsetzen.

Wenn du die Soll-Konzentration der Säure nicht kennst, kannst du auch keinen Titer berechnen. Die Ist-Konzentration kannst du aber sehr wohl berechnen.

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Yalana 
Fragesteller
 10.03.2016, 21:52
@musicmaker201

wow, du musst der perfekte arbeitnehmer sein. du kannst dich auf aufgaben, die du erst noch bekommen wirst, schon am tag davor vorbereiten. meinen glückwunsch dafür. 

wie schon gesagt, ging es im labor darum ,den versuch durchzuführen, um messergebnisse zu haben. 

ich denke nicht, dass du weißt, wie die labortage an meiner uni ablaufen, daher kannst du dir auch nicht das recht herausnehmen zu behaupten, ich wäre nicht vorbereitet gewesen. 

abgesehen davon bin ich nun immer noch keinen schritt weiter als vorher

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musicmaker201  10.03.2016, 22:19
@Yalana

Ich will dir ja helfen, aber du sagst ja nicht was das Problem ist. Du hast die Formel, die Werte stehen oben, wo ist es also.

Bei meiner Uni ist es so, dass vor dem Versuch bei jedem Praktikanten abgeprüft wird, ob er alle Grundlagen zum Versuch kann. Falls dies nicht der Fall ist, darf der Versuch nicht durchgeführt werden. Und das ganze wird nicht aus Spaß gemacht, sondern zur Unfallverhütung und zur rechtlichen Absicherung. Im Falle eines Unfalls kann sonst nämlich jeder schnell sagen: "Oh, dass hat mir keiner gesagt...". Und das wird an den meisten Unis nicht anders ablaufen.

Ich reagiere auf das Thema ein wenig allergisch, weil ich jetzt schon mehrmals mitbekommen habe, wie Praktikanten normale Versuche durch Fahrlässigkeit zur Explosion gebracht haben. Und dabei wird jeder gefährdet, der in der Nähe ist. Egal ob er was damit zu tun hat oder nicht.

Zurück zu deinem Problem. Da du ja anscheinend ein Praktikum für Nicht-Chemiker machst, kann es sein, dass die Dinge da anders ablaufen.

Erklär doch mal, wo du genau nicht weiter kommst. Die zentrale Formel kennst du ja, mehr brauchst du auch eigentlich nicht. Liegt es daran, dass du nicht weißt, was du wo einsetzen musst? Oder woran liegts?

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t = [ masse Uhrtiter(einwaage) * Z(stöchiometrisch ausgleichen) ] : [ Molare Masse Uhrtiter * V (Volumen der Probe) * c soll(angestrebte konzentration) ]

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung