Wie bekommen wir unsere wilden Rosen/Brombeeren/Hopfen in den Griff?
Unser (Wald)-Grundstück umfasst ca. 1,5 ha. Überall wuchern wilde Rosen/Brombeeren/Hopfen, deren Ranken sofort, wenn sie auf dem Boden auftreffen, neue Pflanzen bilden. Unsere Vorbesitzer scheinen im Hinblick auf eine „Eindämmung“ des Wildwuchses wohl etwas nachlässig gewesen sein. Nun ist es bei der Grundstücksgröße schlecht möglich, seine Augen und Hände ständig überall zu haben, um dies in den Griff zu bekommen. Wir gehen auch beide arbeiten, so dass nur die Abende und das WE bleiben. Zudem bauen wir auch noch das Haus aus, so dass wir diese Zeit zwischen Garten und Hausbau irgendwie aufteilen müssen. Nun unsere Frage: Wie bekommen wir diese wilden Ranken ökologisch und auf Dauer in den Griff? Wir wollen nicht das Unterholz etc. kaputt machen, denn die Tiere im Wald müssen ja auch noch ihren natürlichen Lebensraum behalten. Es geht uns vielmehr um Wiesen, Wege und den Anteil am Garten sowie um die Bäume, die der Hopfen im wahrsten Sinne des Wortes zu ersticken droht. Wir haben es schon – gerade im Garten – mit Ausstechen versucht, aber das Zeug wurzelt so tief, dass es immer wieder den Weg an die Oberfläche schafft. Wegbrennen, wie das früher so üblich war, kommt nicht in Frage, da dann auch andere Pflanzen sowie Kleinstlebewesen kaputt gehen würden. Zudem – wie schon oben gesagt – wohnen wir im Wald, so dass dies schnell sehr gefährlich werden kann. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass wir den eigentlichen Herd dieser stacheligen und rankenden Gewächse, also die Wurzel, so entfernen können.
Wir freuen uns über jeden ernstgemeinten Rat.
Viele Grüße und Dankeschön schon einmal im Voraus Gartenfee1971
8 Antworten
Bei allen hochwachsenden Unkräutern und allen sonstigen wuchernden Pflanzen hilft regelmäßiges schneiden große Bestände zu entfernen. Dazu braucht Ihr erst einmahl eine Motersense mit 3 oder 4schneidigem Blatt und eine Motorsäge ! Zuerst mußauf der betreffenden Fläche alles Gestrüpp entferntwerden und zu Haufen aufgeschichtet werden. Wenn der Boden dann so sauber ist, das keine Äste und Steine mehr rumliegen sollte 2-3 Mahl die Woche mit der Motorsense (diesmahl mit Fadenautomatik) der Neuaustrieb von Brombeere und Co entfernt werden. Das hält keine Pflanze lange durch !
Ich würde gerne Deine Antwort als "hilfsreichste Antwort" auszeichnen, aber ich bekomme immer eine Fehlermeldung. Ich probiere es morgen noch mal. Zu den Ziegen schreibe ich gleich noch was bei Rheinflip als Kommentar.
Danke ! ! ! ;-) Zum Thema WURZELN siehe auch mein Kommentar bei / anjanni / Auf diese Art habe ich in unserem Garten den Ackerschachtelhalm beseitigt ! !
So, Buschmeister, jetzt hat es nun endlich mit dem Sternchen geklappt. Hast übrigens eine interessante Website. Bin ich manchmal bissel am "Stöbern".
Sei lieb gegrüßt von Gartenfee1971
Herzlichen Dank für Deinen Stern ! ;-) Schreib mahl wie sich die Sache auf Deinem Grundstück entwickelt . Bis bald .
bitte dieses schöne wilde, ungezügelte nicht "in den griff" bekommen woillen.erfreut euch doch an dem unverfälschten wuchs, ansehen allein kann so schön sein. wilde brombeeren übrigens haben einen weit höheren vit c gehalt, als gezoigene, und weniger glycose, davon marmelade machen - ein traum. anbei eine baumanlegung aus fundstücken(wenns bild hochgeladen wird..)
Hallo imwaldzuhause, wie Du ja meinem Text entnehmen konntest, wohnen auch wir im Wald. Wir wollen auch keinen Mustergarten/-wald haben. Uns gefällt die urwüchsige Natur. Nur wenn die Ranken bis auf die Wege reichen (die z. T. auch der Schulweg zum Bus etc. sind) und man ständig in Schlingen und an Dornen hängen bleibt, ist das auch nicht so schön. Nur diese Stellen wollen wir (wenn möglich dauerhaft) in den Griff bekommen. Ich koch so viel Marmelade und Fruchgelee, das kann kein Mensch in einem Jahr aufessen. Ich verschenke schon immer ganz viele Früchte an Freunde. Wir haben auch noch jede Menge Pflaumen-, Apfel-, Birnenbäume (fast alles alte Sorten). Auch Mirabellen und Kirschen, jede Menge Walderdbeeren, Johannisbeeren in allen Farben, Jochelbeeren, Stachelbeeren etc. wachsen bei uns. Der Frost ist voll, die Gläser sind alle. Wir haben jetzt noch zu unseren zwei Tiefkühlschränken eine Truhe bestellt, denn der Rot- und Weißkohl sind auch bald so weit. Kohlrabi, Mangold, Ruccola etc. sind auch schon haltbar gemacht und tiefgefroren. "So ganz nebenbei" geh ich noch einer bezahlten Beschäftigung nach ;-). Aber es macht doch irgendwie auch alles Spaß. Die Kräuter hängen schon auf dem Dachboden bzw. die kleineren liegen in Stiegen zum Trocknen. Likör, Johanniskrautöl und Ysoptinktur sind angesetzt. Ich will heute mal gucken, wie weit unser Holunder ist. Der steht bissel im Schatten und ist immer später reif, als der in der Stadt. Zudem wohnen wir ja auf einem Berg, da sind immer ein/zwei Grad weniger. Mal sehen, was ich heute noch alles schaffe. Wenn ich heute Nachmittag noch irgendwo paar Einmachgläser auftreibe, koch ich noch schnell Apfelkompott. Ein paar Flaschen hab ich noch, wenn ich keine Gläser bekomme, muss der Dampfentsafter auf Hochtouren laufen, dann wird eben Apfelsaft gemacht. Was hältst Du eigentlich von Dörrautomaten? Hab schon mal überlegt, so ein Ding zu kaufen und das Obst für's Müsli zu trocknen. Dein Bild ist übrigens toll. So, das war es erst mal von der (überwucherten) Obstfront. Es grüßt Dich Gartenfee1971
Ich beneide Euch. Früher hab ich fast am Feldrand gewohnt, aber die Stadt breitet sich immer weiter aus!
"Wasch mich, aber mach mich nicht nass"?
Ihr werdet wohl die Zeit/das Geld investieren müssen um die Ranken von Hand zu entfernen. Und das wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein.
Es hätte Euch klar sein müssen, das ein derartiges Grundstück viel Zeit für die Pflege kostet.
Wie schon oben beschrieben, haben die Vorbesitzer so gut wie nichts gemacht. Wir sind uns bewusst, dass wir dafür viel Zeit brauchen, müssen aber jetzt erst mal der vorangegangenen Schlampigkeit Herr werden, um überhaupt einen "Grund" reinzubekommen. Von daher finde ich Deine Antwort wenig konstruktiv. Ich schrieb auch oben, dass wir das Haus (BJ 1937) ausbauen und unsere Zeit gut einteilen müssen. Ich würde Dich bitten, das nächste mal genauer bzw. alles zu lesen, was zum Inhalt der Frage geschrieben steht. Von daher tut es mir leid. Alle anderen haben von mir ein DH bekommen.
Hopfen ist soweit ich weis eine einjährige Pflanze, solange ihr keine Samen aufkommen lasst wird nächstes Jahr alles weg sein. Also Pflanzenreste am Besten häckseln und zur Kompostieranlage bringen (Wertstoffhof)
Rosen und Brombeerranken mit Stacheln sind im Garten gern eine Plage, da hilft nur ein radikaler Rückschnitt und entfernen von Wurzeln.
Die Hopfenblüten sammel ich im Herbst immer zum Trocknen (für Tee und Hopfensäckchen). Ich will halt den Hopfen nur nicht überall haben. Ein bisschen kann schon sein. So auch Brombeeren. Die sind ja auch lecker und gesund. Kann man das Gehäckselte auch selber kompostieren oder kommen die Samen bzw. die Wurzelreste dann wieder durch? Wir schneiden schon radikal zurück, aber nicht überall, sondern nur dort, wo Wege sind. Die Natur im Wald soll ja erhalten bleiben. Mit dem Entfernen der Wurzeln haben wir ein echtes Problem. Unser Wald hat Hanglage und der Boden ist Steinhart, da der Wald auf einem Felsen (so roter Stein) wächst. Wir graben so tief es geht, aber bekommen eben nicht alles raus.
wenn abbrennen und ausgraben nicht infrage kommen(was aber auf dauer die beste lösung wäre) hilft wohl nur noch bodennah abschneiden ,wird aber auch sehr mühsam und zeitaufwendig.wenn ihr keine radikale lösung wollt,aus ökologischen gründen(ehrt euch ja) dann werdet ihr mit irgendwas leben müssen ,denn diese 3 pflanzen sind so gut wie nicht ausrottbar auf sanftem wege.
Ausgraben haben wir ja probiert, aber wir bekommen eben nicht alles raus, weil die Wurzeln so tief gehen.
Eine kleine Herde Schafe mit ein oder zwei Ziegen sind auch sehr effektiv, wie Rheinflip schon anregte. Aber Vorsicht Ziegen können auch Bäume vernichten ! !