wette zwischen faust und mephisto

3 Antworten

Sollt ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch, du bist so schön, dann magst du mich in deine Fesseln schlagen, dann will ich gerne mit dir gehn.
Ich weiß jetzt nicht,ob ich es Wort für Wort richtig aus dem Gedächtnis zitiert habe. Aber "wenn der Augenblick verweilt" ist eine Allegorie auf die Ewigkeit und Faust bewertet sie auch so; denn er bietet Mephisto im Gegenzug seine Seele auf Ewigkeit zum Fron in der Hölle. Aber letztlich ist die Wertigkeit nicht gleich; denn, wie in dem Zitat, das altermann58 anführt, geht es um Betrug, um eine Täuschung, der das Wesen des Teufels entspricht. Sodass so zu sagen eine virtuelle Leistung für einen reellen Gegenwert eingetauscht werden soll. Das aber ist in der göttlichen Werteordnung ein nichtiges Geschäft. Daher verliert der Teufel die Wette.

Kenrnstelle:

Magst du mich mit Genuss betrügen - das sei für mich der letzte Tag!...Die Wette biet´ ich!

Wichtig: Faust formuliert die Wette!

Parallele: Prolog im Himmel. Der Herr sagt: Kennst du den Faust?

Mephisto bietet eine Wette an, der Herr sagt: Solage er auf der Erde weilt... darfst du machen, was du willst...

... aber er prophezeit Mephistopheles auch, dass er am Ende verlieren wird!

Mephisto will der Diener von Faust auf Erden sein und Faust soll der Diener Mephistos in der Hölle sein.