Weswegen gibt es bei der San-Andreas-Verwerfung eine Subduktionszone?

2 Antworten

"es sollte ja eigentlich bei Transformsstörungen keine Subduktion stattfinden"

wer sagt denn so etwas? Störungen sind im eigentlichen fast immer Störungssysteme mit sehr vielen kleinen Teilen (Schollen) und vielen Bewegungskomponenten. Es ist durchaus möglich dass die Konvergenz durch eine Transformstörung in eine andere Region "umgeleitet" wird und es dadurch in manchen Bereichen aktuell zu keiner Überschiebung von Platten kommt. Je nach der exakten regionalgeologischen Situation vor Ort kann es durchaus auch sein, dass es erstmal zu einer Überschiebung der kontinentalen Anteile der Platten kommt und erst später ein Abbrechen des ozeanischen Teils der Platte und ein Eintauchen in den Erdmantel (=Subduktion) stattfindet.

Ich kenne die regionalgeologische Situation allerdings nicht gut genug um das zu beurteilen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl Geograph

Subduktion gibt es überall dort, wo an einer Grenze eine Platte schwerer ist als die andere: dem ist offensichtlich hier so; zudem offensichtliche Konvergenz.