Wer kann mir sagen aus welcher Manufaktur dieses Silberbesteck stammt und wie sich die Machart nennt?
Meine Oma will unbedingt weitere Teile dieses Silbers nachkaufen, welches sie geerbt hat, findet aber nirgendwo, woher das Silber stammt und wie sich die Machart nennt. Ich freue mich über jede Hilfe! Symbole: Halbmond, Krone, 800 und (schwer erkennbar: gekreuzte Schwerter? Mit Initial R K? )
2 Antworten
Guten Abend marina99339 und willkommen,
das 800er Silberbesteck mit den Initialen RK, zwei gekreuzten Lanzen wurde von der Silbermanufaktur Richard Köberlin, Döbeln, gegr. 1899, geschlossen 1988, hergestellt
Punzen: ☾ ♔ Halbmond und Krone, die ab 1886 als Deutscher Reichsstempel eingeführt wurden.
Die Kaiserkrone steht für das Deutsche Reich, der Halbmond für Silber; hier Feingehaltsstempel für 800er Silber.
Leider konnte ich die Besteckservie nicht finden.
Würde aber das Besteck Deiner Oma in die Art Déco Epoche einordnen ca. 1900-20; mit den typischen Merkmalen strenge und eckige Ausführungen.
Auf eBay fand ich nur diese 2 Auktionen; ist natürlich nicht günstig zu erwerben, da es sich um 800er Silber handelt.
5 Kaffeelöffel
Fischbesteck für 12 Personen
Die gewerblichen Händler wissen scheinbar auch nicht den Modellnamen.
Auf eBay Kleinanzeigen: 5 Tafellöffel
Du kannst eine Suchanfrage bei eBay hinterlassen, dass Du eine eMail erhälst, sobald RK Silberteile eingestellt werden.
LG Margita
Guten Abend marina99339,
ganz herzlichen Dank für Deinen verliehenen ⭐️
Ich wünsche Dir und Deiner Oma alles Gute und auch eine schöne Adventszeit.
Margita
Hallihallo 🙋🏻♀️,
Herstellerpunze: RK
= Besteckfabrik Richard Köberlin,
Döbeln in Sachsen (frühes 20. Jahrhundert).
https://www.dieschatzkisteimnetz.de/viewtopic.php?t=4161
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So entstand Döbelns SilberbesteckDie Firma Richard Köberlin hat ihren Ursprung im Heckel-Haus. Dort werden jetzt Einblicke in ein altes Handwerk gewährt.
Von Jens Hoyer
Christian Günther, Urenkel von Richard Köberlin, zeigt einen sogenannten Richtfix in der Ausstellung.
Mit ihm wurden Messerklingen in Griffe eingesetzt. Günther war der letzte Betriebsleiter der Firma.
Döbeln. Nach Richard Köberlin ist in Döbeln zwar eine Straße benannt.
Wer der Mann ist, der sich hinter dem Namen verbirgt, das wissen aber viele nicht. Eine Ahnung bekommt man davon jetzt bei der Döbelner Kreissparkasse.
Die hat in ihrem Heckelhaus auch eine kleine Ausstellung dem Döbelner Unternehmen Richard Köberlin gewidmet.
In dem Haus am Niedermarkt ist nicht nur der Maler Erich Heckel geboren worden.
Dort sind auch die Wurzeln einer Unternehmerfamilie, die in Döbeln mehr als 100 Jahre lang Besteck herstellte, vor allem Silberbesteck.
Entstanden im StreitDie Gebrüder Köberlin hatten 1873 am Niedermarkt eine Fabrik für Silberwaren übernommen.
Heute noch zeigt der Schlussstein des Hauses ein Goldschmiedezeichen.
Richard Köberlin stieg in die Firma ein, als einer der Gründer starb. Es gab aber einen handfesten Krach, als die Witwe die Firma hinter dem Rücken von Richard Köberlin verkaufte.
1899 machte er eine Konkurrenzfirma an der Leisniger Straße auf, wo bis 1988 produziert wurde.
In Erich Heckels Geburtshaus gibt es seit acht Jahren eine ständige Ausstellung mit Werken des Malers.
Wie Vorstand Uwe Krahl sagte, sei er erst nicht davon begeistert gewesen, im Sparkassenhaus auch Löffel auszustellen.
Aber Rudolf Lehle, CDU-Stadtrat und Mitglied des Verwaltungsrates, hatte Überzeugungsarbeit geleistet. Er ist erblich vorbelastet.
Sein Urururgroßvater Martin-Heinrich Wilkens hatte 1810 in Bremen Deutschlands erste Silbermanufaktur gegründet.
Sie besteht heute noch, wie Lehle erzählte.
Exponate im KellerEr suchte den Kontakt zu Günther. „Die Idee zu einer Ausstellung kam bei einem Nachmittagsgespräch.
Ich habe dann die Überreste gesichtet, die seit 30 Jahren im Keller lagen“, sagte Köberlins Nachkomme.
Die „Überreste“ sind jetzt in zwei Vitrinen im Treppenhaus des Heckel-Hauses zu sehen.
Der Betrachter bekommt den Graphittiegel vorgeführt, in dem zehn Kilo Silber geschmolzen und dann zu Blech weiterverarbeitet wurden.
Die geprägten Schalen der Messergriffe wurden verlötet, mit Sand gefüllt und die Klingen mit einem Lagermetall in die Griffe eingegossen.
Zu sehen sind verschiedene Formen von Silberbesteck, das bis in die 1970er Jahre hergestellt wurde.
Am Ende AlubesteckNach der Verstaatlichung 1972 stellt die Firma nur noch Aluminiumbesteck her.
„Mit Alu haben wir das meiste Geld verdient“, meinte Christian Günther, der den Betrieb bis zum Schluss geleitet hatte.
https://www.saechsische.de/doebeln/so-entstand-doebelns-silberbesteck-5285199.html
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Hier stehen sehr interessante Informationen:
https://www.dieschatzkisteimnetz.de/viewtopic.php?t=8597
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‼️ Guck mal hier:
https://www.ebay.de/b/Koberlin-in-Silberbestecke-Vor-1945/115288/bn_7004746060
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Dieses ist leider schon verkauft ...
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LG✌️🕊🇺🇦🕊🇺🇦🕊🇺🇦🕊🇺🇦🕊🕊🕊☮️
Ganz herzlichen Dank für diese ausführliche Antwort!🙏🏼 sehr interessant und hilfreich! Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit🎄♥️
Wow, vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort! Das hat mir und meiner Oma sehr weitergeholfen 🙏🏼 ich wünsche eine schöne Adventszeit🎄♥️