Wenn zwei das gleiche tun - ist es noch lange nicht dasselbe?
*Ivan hat sich wieder mal einige Freiheiten herausgenommen.
Keiner vom restlichen Team würde sich das erlauben.
Der gutmütige Art Director sagte:
"Es ist halt Ivan. Er ist nun mal so. Er tickt nun mal so. Wir müssen das ein Stück weit tolerieren".
ICH bin da voll KRASS anderer Meinung! ICH finde, dass für jeden exakt die gleichen Regeln gelten sollten.
Was meint Ihr?
Wer hat da (eher) recht?
Der Art Director oder ich?
*Name geändert
1 Antwort
In einer Gemeinschaft mit Gleichgestellten sollte es so sein, dass alle sich an die Regeln halten, und keiner das Recht hat sich nur die Rosinen rauszupicken und das tun, was anderen nicht erlaubt ist oder gegen eine Regel verstößt
Dann betrachte mal die Stellung desjenigen, der etwas macht, und dann die des anderen. Schon die alten Römer wussten:
Quod licet Jovi, non licet bovi
zu deutsch: „Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt“
Mit anderen Worten darf der Herrscher so einiges machen, was das Volk nicht darf.
Du hast recht!
"Ivan", den ich hier beschreibe war bis vor kurzem ein "Herrscher".
Durch seine Schuld ging das Geschäft bankrott. Das Team führte eine Version des Geschäftes weiter und erlaubten Ivan, sich einzubringen. Er hat wohl vom Bauchgefühl her noch nicht begriffen, dass er kein Herrscher mehr ist.
Andere, die sich so verhalten, GLAUBEN, dass sie Herrscher seien und nehmen sich Freiheiten heraus.
In beiden Fällen fände ich es wichtig, diesen Leuten klarzumachen, dass sie keine Herrscher sind. Und keinen Freibrief auf Freiheiten haben.