wenn man nicht weiß wo man hingehört
Ach man, heute hab ich wieder so eine Phase.... .
Also ich komme ursprünglich aus A lebe aber 500km entfernt in B. In A habe ich 25 Jahre lang gelebt in B seit 2 Jahren, dazwischen einige Zeit im Ausland.
Bei der Auslandssache wusste ich, dass essich nur um Zwischenstopps handelt.
Aber nun werde ich endlich mein 2. Staatesexamen bekommen oder auch nicht - in jedem Fall droht mir danach die Arbeitslosigkeit und ich kann mich leider erst bewerben, wenn ich das Zeugnis erhalten habe. Das wird 1 Tag vor Entlassung aus dem referendariat sein am 31.10. Zum 1.11. bin ich dan arbeitslos.
Jedenfalls habe ich hier in B nur gearbeitet und keinerlei Freundschaften geknüpft. Klar ich habe meine Ref-Kollegen aber die sehe ich auch nur in der Schule, weil die alle ebenfalls bis zum Umfallen arbeiten.
Ich würde gerne wieder zurück nach Hause nach A, aber wenn ich da ne feste Stelle bekäme, wäredas auch blöd, weil ich mit den meisten Menschen dort auch nichts mehr zu tun haben will.
Vielleicht wäre ein weiterer Neuanfang nicht schlecht?
Aber ich habe seit einigen Wochen ziemliches Heimweh und kann aber erst in den Osterferien das nächste Mal nach Hause und selbst dann ist es ja nicht das gleiche wie früher, wo ich dort noch gewohnt habe und 5 minuten zu meinen eltern brauchte.
Und wenn ich jetzt wieder irgendwo noch weiter weg neu anfange und sesshaft bleibe, dann bin ich ja auch im Alter alleine, kann meine Familie noch weniger besuchen und das will ich auch nicht.
Ich weiß einfach nicht wohin mit mir, ist das normal!?
Andere Leute können das ja noch über einen Partner kompensieren, aber ich sehe mich nicht an der Seite von irgendwem ehrlich gesagt.
4 Antworten
Ich habe ein paar Mal bei 0 neu angefangen.... Nur Mut.... es geht.... allerdings musst du auf die Leute zugehen.... Vor 13 Jahren habe ich niemanden in Paris gekannt, als ich nach 5 Jahren wegging hatte ich so viele Bekannte dass ich auch jetzt noch 6-10 Mal im Jahr hinfahre....
Ich kann deine Situation gut nachvollziehen, mir ging es ähnlich. Mein Tipp: lass duch aufs neue ein. Ich hatte auch jahre lang Heimweh nach meiner Heimat und meinen dortigen Freunden und wollte mich da wo ich jetzt bin überhaupt nicht zuhause fühlen, hab auch keine Freunde gefunden und war sehr unglücklich. Aber irgendwann habe ich mich einfach drauf eingelassen und mir gedacht : okay, ich kann da jetzt nicht dran ändern, es wird nie wider so sein wie früher denn rückwärts kann ich nicht. ich muss vorärts, die gegenwart ist jetzt mein leben und nicht die Vergangenheit. Also habe ich mich damit abgefunden und versucht das beste aus meiner Situation gemacht, und seit dem geht es mir viel viel besser ! und trotzdem fahre ich regelmäßig zurück in die Heimat aber ich weiß, dass das zwar meine Heimat ist, nicht aber mein Zuhause und es immer weiter geht. ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen. Viel Glück !!
Hallo ArbeiterRind,
du gehörst zu dir! Vielleicht bist du nur noch nicht richtig bei dir angekommen?
Überall, an jedem Ort, gibt es positive, als auch negative Dinge. Die Suche nach dem perfekten Ort hindert dich möglicherweise daran, ihn auch zu finden.
Und so lange du deine Zeit in erster Linie in deiner Wohnung vor dem PC verbringst, nimmst du dir auch die Möglichkeit, etwas an deiner Umgebung kennenzulernen, was dir tatsächlich gefallen könnte...(in Anspielung auf deine andere Frage bezüglich des zu Hause Abhockens...).
Das eine Problem bedingt natürlich im hohen Maße das andere und ich wünsche dir sehr, dass du es schaffst, deine Routinen zu durchbrechen, damit du entscheiden kannst, wo du, der bei sich selbst bereits zu Hause ist, sonst noch hingehören könntest.
Liebe Grüße
NN
einer Bekannten von mir geht es ähnlich. Geboren in Z, hat in San Francisco studiert, gemäß ihrem Abschluß gearbeitet. Alles weg. Und ihre Worte jetzt hören sich ganz genau an wie deine: Wo ist mein Zuhause. Das gibt mir zu denken.