Wenn man mit NIEMANDEN reden kann

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Hey Mann. Bleib cool. Kein Stress. Du machst dir zusätzliche Probleme, ich gehe davon aus, dass du wirklich echt ärger hast. Freunde sollten aber einander zuhören. Wenn du mit ihnen nicht reden kannst, weil du keine Worte rauskriegst, ist das nunja, wohl so, dass es dir einfach schwer fällt, darüber zu reden, was auch in einer Art und Weise OK ist. Wenn deine Freunde dir aber nicht zuhören, will sagen wollen, dann würde ich überlegen ob es wirkliche Freunde sind. Freunde sind füreinander da. Tag wie Nacht. Aber nehm' das Angebot wahr, gehe zum Psychologen. Ist doch egal. Wieviele Leute, (Sory an allgemeinheit) nehmen diesen Dienst in Anspruch. Dafür ist er da. Es ist auf keinen Fall eine Hirnwäsche. Er wird mit Sicherheit helfen. Das hat außerdem nichts mit Stark sein zu tun. Man ist ncht krank, nur wenn man zum Psychologen geht. Man ist krank, wenn man sich einredet krank zu sein. In diesem Sinne, halt die Ohren steif und mach. Gruß Lamplight.

Hallo SueSwag.

Ich war in der selben Situation. Ich fühlte mich hilflos und als ich selbst den Mut zusammen gefasst habe meine Probleme meiner Familie/Freunden zu äußern, wurde mir auch ein Psychologe aufgehätzt. Du bist sicherlich NICHT krank, soviel ist schon einmal klar. Was dir fehlt lässt sich schon an deinem Titel erkennen. Eine Person mit der du reden kannst. Die Person sollte dich verstehen können und das selbst durchgemacht haben. Ich seh das als beste Lösung. Falls du wirklich reden möchtest und erst wissen willst was ich durchgemacht habe, schreib mich einfach an. Danach willst du vllt sogar deine Probleme genauer äußern und vllt einen Rat befolgen. Ich will nicht aufdringlich sein o.Ä. aber ich höre dir gern bei deinen Problemen zu und versuche dir zu helfen.

Gruß

Mir geht es aktuell genau so, wenn du den schritt schaffst zu reden ist das doch schonmal nen guter anfang, habe früher immer gedacht das ich über probleme reden kann, aber das hat bis heute bei niemanden geklappt, habe mich damit arrangiert obwohl einiges darunter leidet. Mach du es besser!!!

Es ist ein Weg aus der Hilflosigkeit, dass du mit deiner Mutter geredet hast. Ganz toll erstmal. Proffessionelle Hilfe heisst nicht krank. Du hast erst mal jemanden, mit dem du reden kannst. Macch das , es ist immer der Schweigepflicht unterworfen und du entscheidest am Ende, ob es dir hilft. Jemand , der Beratung annimmt ist nicht automatisch krank. Es kann helfen aus dem Dilemma zu kommen. Vielleicht ist eine fremde Person einfach neutraler und du fühlst dich besser verstanden. Probiers aus.Du kannst die Kosten sogar mit der Krankenkasse verrechnen. Machs einfach.

Ich hätte das früher auch nicht geglaubt und es nicht verstanden, wenn mir jemand gesagt hätte, dass es unmöglich ist, mit wenigstens einem Menschen, Bekannten, Freund/Freundin, … über alles und wirklich alles sprechen zu können. Aber das ist es und im Endeffekt ist manchmal eine Art innerer Dialog hilfreich und besonders viel Zeit mit sich selbst zum Überlegen. Es heißt nicht, dass du nicht geliebt wirst und dass sie sich für dich nicht interessieren, sondern es ist eher etwas wie eine Bereitschaft, die entweder da ist oder nicht. Und diese Bereitschaft, sich wirklich mal ernsthaft mit den Dingen, die dich beschäftigen, auseinanderzusetzen, ist nicht bei allen da, sie ist eigentlich bei niemandem da. Außer dir selbst. Mag sein, dass du dich bei anderen versuchst, wirklich einzufühlen oder wirklich überlegst, was am Besten für sie wäre. Aber leider ist alles viel zu flüchtig und oberflächlich und unaufmerksam in den heutigen zwischenmenschlichen Freundschaften/ Bekanntschaften/Verwandtschaften/Verhältnissen/et cetera. Also eigentlich in allem. Es ist, als ob alle nur bis zu einem gewissen Grad bereit sind, also nur 40, 60, 70 Prozent, bis zu welchem sie sich mit dir teilen wollen, sich mit dir beschäftigen wollen, sich dir anvertrauen wollen und von dir wissen wollen. Niemand ist bereit, 100 Prozent da zu sein und von sich auch seine innersten Motive auszuschütten und offen darzulegen. Du hast irgendwie immer diesen Totraum zwischen zwei Menschen, den du nicht betreten, öffnen und so auch nicht ausfüllen kannst. Man muss auch nicht mit jedem über den Weg gelaufenen Passanten diese Art Vertrauen haben, aber so ein oder zwei Menschen wären schon eine große Sache. Einfach den letzten Ernst aussprechen können und wissen, dass das nicht unter den Tisch fällt oder so getan wird, als hättest du das nie gesagt. Einfach dieses zu 100 Prozent in dem Moment da zu sein fehlt. Und deswegen denke ich, dass du nicht unbedingt krank oder psychisch auffällig sein musst, wenn du das oder etwas ähnliches bemerkt hast. Oder wenn du eben niemanden zum Reden hast. Und ich glaube auch leider nicht wirklich, dass Psychologen ein komplett anderer Typ und andere Gattung Mensch sind und nicht von dieser Realität sind und anders gestrickt sind, sodass sie dir oder eben solchen Menschen sehr viel helfen können. Sie haben auch ihre Auffassungen. Jeder geht mit irgendeiner Art Sichthindernis an andere Leute und in die Welt. Jeder hat für sich irgendwas als normal, unnormal, richtig, falsch definiert. Und wenn du dir jetzt von jemandem vorschreiben lassen willst, was richtig ist, ist es ja nicht mehr richtig für dich oder dein “Richtig”. Keine Ahnung, aber ich glaube so eine Art Ruhe und viel mit sich selbst und niemand anderem, sondern einfach nur in sich hinein denken, dass hilft einem. Aber auch irgendwann aufhören. Nicht mehr über dasselbe nachdenken, wenn man es für sich in eine akzeptable Sicht fassen kann. Es bringt manchmal leider auch nicht mehr viel, dieses “warum” zu suchen. Manchmal ist es einfach so und man kann es nicht ändern, man kann ja nicht in andere Menschen reingehen und man kann auch nichtmal richtig in sich kehren und sich vollkommen kennen. Also ist das nicht schlimm, wenn man nur noch selbst über alles denken kann und mit niemandem mehr über alle seine Gedanken sprechen kann. Vielleicht ist das auch eine Art Selbstfindung, wenn man nur noch bestimmte Dinge selbst wahrnimmt und selbst diesen Sachen Bedeutung schenkt. Vielleicht ist es auch kollektives Desinteresse. Aber auch das kann man nicht ändern. Es ist schade, dass man selbst auch nicht mehr die 100-prozentigen Vertrauensperson eines anderen ist, weil sich niemand dir so nah anbindet. Irgendwie leben alle mit ihren Ecken und ihren versteckten Empfindungen und gegen irgendwelche inneren Begierden/Wünsche, aber niemand kennt sich mehr richtig. Also zu 100 Prozent kennen wir uns nicht mehr. Ich glaube, man muss sich für ein wirklich wirkliches Gespräch kennen, sonst weiß keiner, wovon wir reden. Über das Wetter und die letzten Nachrichten kann man mit allen reden. Aber richtig reden kann man nur mit Leuten, die man richtig kennt. Und man kennt niemanden richtig. Den Psychologen auch nicht. Man kann natürlich vertrauen, aber blind vertrauen führt auch zu nichts. Man kann sich selbst vertrauen und eben anderen bis zu einem gewissen Grad. Und bis zu dem Grad redet man mit ihnen und weiter nicht. Du kannst von niemandem erwarten oder erzwingen, dass diese komplette Vertrautheit aufgebaut wird zwischen euch. Das ist von selbst da. Wie in der Luft. Und bestimmt gibt es Menschen, zwischen denen das einfach da ist ohne vorheriges Bemühen. Einfach so. Und bestimmt gibt es welche, die das bei schwierigstem Versuchen nicht aufbauen könnten. Ich glaube, dass man irgendwann bestimmt Menschen findet, mit denen man über alles und wirklich alles reden kann. Aber das muss entweder vorliegen oder nicht. Man kann es nicht erzwingen. Entweder es ist in der Luft oder nicht. Eigentlich auch wie Wetter. Zwischen einigen herrscht magisches Klima, zwischen anderen Eiszeit. Es ist aber, wie es ist. Man sollte nur aufhören, sich verrückt zu machen. Man macht das aber am Anfang, wenn das einem bewusst geworden ist, dass es niemanden gibt. Aber wenn man darüber einmal nachgedacht hat, sieht man schnell ein, dass das zu nichts bringen wird. Weil es entweder da ist oder nicht. Und je mehr man sich deswegen mit anderen Leuten streitet, wird es immernoch nicht da sein, wenn es das vorher nicht war und jetzt nicht ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung