Wenn Jesus Gott ist warum betet er sich selbst an?
Die Frage ist nur an Gläubige gerichtet
7 Antworten
Gott ist kein Name, sondern eine Wesensart wie Mensch, Tier oder Insekt.
Wenn dein Vater ein Mensch ist, bedeutet es dass du jetzt kein Mensch sein kannst, weil schon dein Vater bereits ein Mensch ist?
Natürlich nicht. Genauso ist es mit Jesus. Er ist von der Wesensart Gott genauso wie sein Vater. Und gebetet hat er zum Vater und nicht zu sich selbst.
Für Antitrinitarier ist es klar und deutlich dass ein Sohn eines Menschen natürlich ein Mensch ist. Doch ein Sohn Gottes ist für die selben Leute irgendwie kein Gott sondern was anderes…
Die Geschichte wird auch leider ganz gerne verdreht. Und Arius war der Angeklagte mit seiner „neuen Lehre“ laut Geschichte, und nicht Athanasius. Arius wollte eine frische neue Glaubensrichtung gründen im Jahre 325 n. Chr. in welcher der Sohn Gottes nicht mehr als Gott angesehen wird. Und von neuen Lehren sollten sich die Christen eigentlich fernhalten.
Ich habe es fast schon aufgegeben es versuchen zu erklären. Tradition ist oftmals stärker als die Lehre der Bibel.
Nur ein Beispiel passend zu deiner Frage:
Lukas 3; 21 Es geschah aber, als alles Volk sich taufen ließ und auch Jesus getauft wurde und betete, da tat sich der Himmel auf, 22 und der Heilige Geist stieg in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf ihn herab, und eine Stimme ertönte aus dem Himmel, die sprach: Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich Wohlgefallen!
Jesus (Gott) wird getauft. Dann kommt (Gott) der Heilige Geist auf Jesus und Gott der Vater sagt: "Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich Wohlgefallen!"
Also Gott muss getauft werden, dann dich selbst empfangen um anschließend sein Wohlgefallen auszudrücken.
Was schreibt Paulus zu diesem Thema:
Philipper 2; 5 Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, 6 der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; 7 sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; 8 und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. 9 Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, 10 damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, 11 und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Als Jesus auf dieser Erde lebte, hat er sein Göttliches Wesen abgelegt. Nach der Auferstehung wieder angekommen.
Wahrer Gott und Wahrer Mensch, aber nicht gleichzeitig.
Sorry,
seit 2000 Jahren ist Jesu "Gottes Sohn" (Mt.1,21; Lk.11,2).
Er spricht nicht zu sich selbst, sondern zu seinem Vater.
Klar probiere das doch auch mal, das mit dem selbst anbeten.
Klappt super kann ich aus jahrelanger Erfahrung als gläubiger der Hubertus Kirche sagen.
Interessant. Danke für die Erklärung.