Welches Schulamt in Baden-Württemberg hilft uns als Eltern bei Problemen mit der Schule
Liebe Leser,
wir haben einen Sohn 14 der die Realschule besucht. Da er ADHS hat, ist er immer etwas auffälliger als die anderen Schüler seiner Klasse und das wird Ihm allmählich zum Verhängnis.
Wir Eltern müssen nun zum dritten mal beim Rektor antreten und uns anhören wie schrecklich unser Sohn ist....(Androhung zum kurzweiligen Schulverweiß folgt) Aber eigentlich ist er absolut nicht sooo schlimm wie es die Lehrer darstellen. Immer wenn was ist, dann ist es klar, unser Sohn wars obwohl das nicht immer stimmt, eine Erklärung der anderen Schüler wollen die Lehrer aber auch nicht hören..... Da die Lehrer immer der Meinung sind dass wir das wir Betreuung benötigen, aber eigentlich sind wir der Meinung dass den Lehrern mal eine Beratung um mit solchen Kindern umzugehen ganz gut tun würde, bin ich nun auf der Suche nach Adressen für ein Schulamt in Baden Württemberg, der uns zuhört und uns als Eltern mit unseren Problemen zur Seite steht.
Die Lehrer haben absolut null Verständnis und treffen auch pädagogisch immer die falsche Entscheidung bei ADHS Kindern. Roter Eintrag ins Tagebuch bringt nichts, vielmehr sollten Sie so ein Kind unterstützen und ihn so nehmen wie es ist und über Kleinigkeiten wie ein hämisches lächeln unseres Sohnes hinweg schauen.
Hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen machen müssen oder habt Ihr Adressen wo man sich hin wenden kann? Dafür wäre ich Euch sehr dankbar darüber.
4 Antworten
Freunde von uns haben einen Alltagsbetreuer für ihr ADHS Kind der geht jeden Tag mit in die Schule und bleibt dabei sitzen. Durch seinen Nachteilsausgleich konnte er dadurch auch nicht sitzen bleiben. Um das zu bekommen braucht ihr aber die offizielle Bestätigung durch einen anerkannten Psychologen das euer Kind ADHS hat und auch behandelt wird.
Das du als Elternteil dein Kind verteidigst ist legitim aber ganz ehrlich ich sehe bei dem Jungen in unserem Freundeskreis das die Eltern auch immer gesagt haben ihr Sohn tut nicht, die anderen haben ihn falsch angesehen etc. weil er mit Messern aus der Kantine auf andere Kinder los gegangen ist etc.
Der Schulpsychologe und das Jugenamt sind ebenfalls Ansprechpartner.
Zum Glück ist es bei uns nicht ganz so schlimm..... Was bei unserem Sohn sehr ausgeprägt ist, ist seine Hyperaktivität. Er schlägt nicht um sich und tut auch keinem weh....
Einen Alltagsbetreuer benötigt er zum Glück auch nicht, denn er ist einn ganz normaler Junge, der einfach ab und zu die klappe nicht halten kann.... Deswegen steht er ab und an vor der Tür....
Das Schulamt, welches für euren Schulkreis verantworlich ist. Für jede Kreisstadt gibt es ein Schulamt.
Ist immer ein sehr schwieriges Thema, über das ihr schreibt.
Dazu äußere ich mich gar nicht.
Was ich euch aber ans Herz legen möchte ist der Rat: Versucht das sachlich und höflich beizulegen.
Schulunterricht erfordert ein Miteinander zwischen Lehrer und Schüler, wie auch mit den Eltern. Respekt, Zusammenarbeit und das von allen Seiten.
Wir sind immer sachlich und höflich und werden es auch weiterhin sein. Aber es kann nicht sein dass immer unser Sohn dran schuld ist, da kann man doch ein bisschen Toleranter sein, zumal es die Lehrer und die Schulleitung wissen was er für ein Problem hat. Es ist wirklich so, dass jede Kleinigkeit was er tut, vermerkt wird.
Für mich gibt es bei der Geschichte zwei Aspekte. Zum einen ist unser Schulsystem absolut nicht für Kinder mit ADHS geeignet- langes stilles Sitzen und generell der Frontalunterricht sind für solche Kinder einfach schlecht. In dem Zusammenhang hat auch der einzelne Lehrer viel zu viele Freiheiten- oder anders ausgedrückt, ein Lehrer der kein "Bock" auf ein ADHS Kind hat (oder vielleicht auch schlichtweg mit diesem überfordert ist) kann diesem und den Eltern das Leben sehr schwer machen- er muss sich für sein Handeln ja nicht rechtfertigen. Wenn generell die Schule mit solchen Dingen nicht fertig wird, bleibt die Beschwerde beim Schulverwaltungsamt- realistisch betrachtet wird man damit aber nicht viel erreichen können. Insgesamt ist es eher ein politisches Problem- dass eben wie gesagt das Schulsystem alles andere als optimal ist. Der zweite Aspekt - den hier jedoch niemand beurteilen kann ist - inwieweit die Situation doch problematischer ist wie im Text beschrieben, bzw. doch ein Handlungsbedarf über die Schule hinaus besteht. Als Eltern nimmt man sein kind natürlich in Schutz- man sollte aber versuchen, dabei den Blick für die Realität nicht zu verlieren. Im Normalfall erteilt das Jugendamt Auskünfte für unterstützende Angebote bei ADHS.
Was macht Dein Sohn denn so in seiner Freizeit?
Macht er Sport?
Fußball, Karate, zwei mal Nachmittagsschule und noch Zeitung austragen.
Das hört sich doch schon gut an. Was hast Du selber für ein Gefühl?!
Das ist doch auch immer wichtig. Denkst Du, die Lehrer haben "Recht"?
Oder manchmal ist es ja auch so, dass sie einen auf dem "Kieker" haben?
Ist vielleicht ein Schulwechsel möglich?
Bei uns gibt es z.B. Beratungsstellen vom Kinderschutzbund.
Dazu auch oft Vorträge mit Diskussionen bei "Pubertätsproblemen".
Es ist manchmal gut zu hören, dass andere auch Probleme haben und
man kann sich austauschen.
Ab und zu ist es so das Die Lehrer auch recht haben. Ganz oft ist es aber andersrum. Wenn ich seine Kumpels in der Freizeit frage, dann kommt immer heraus dass es nicht seine Schuld war, dass z.B. ein anderes Kind etwas gemacht hat und da brauch meiner nur daneben stehen. Dann wars er.
Ein Schulwechsel kommt für meinen Sohn nicht in Frage, denn er möchte nicht gehen nur weil Ihn keiner Versteht und Ihn Ernst nimmt. Das wäre im falschen Moment nachgelassen und aufgegeben. Alles was wir möchten, ist nur dass er akzeptiert wird so wie er ist. Aber das schaffen die Lehrer heut zu Tage nicht mehr.
Alles aber auch jede Kleinigkeit wird dokumentiert und uns dann unter die Nase gerieben.
Wie z.b. Ihr Kind hat trotz Ermahnung gelacht, oder Ihr Kind hatte zum wiederholten male sein Arbeitsbuch nicht dabei oder er konnte sich heute nicht konzentrieren und störte somit die restliche klasse Oder er wirft mit stiften im Klassenzimmer, oder Ihr sohn widerspricht dem Lehrer...usw
Wie z.b. Ihr Kind hat trotz Ermahnung gelacht, oder Ihr Kind hatte zum wiederholten male sein Arbeitsbuch nicht dabei oder er konnte sich heute nicht konzentrieren und störte somit die restliche klasse Oder er wirft mit stiften im Klassenzimmer, oder Ihr sohn widerspricht dem Lehrer...usw>
Das sind aber keine Kleinigkeiten, wenn sie immer wieder vorkommen. Das kann schon sehr stören, vor allem ist dann ein normaler Unterricht nicht möglich.
Hast du schon mal über eine Schulbetreuung nachgedacht? Quasi jemand, der deinen Sohn in der Schule begleitet und bei ihm bleibt.
Es ist auch von der Seite der Lehrkräfte sehr schwierig, wenn ein einzelnes Kind mehr Aufmerksamkeit benötigt und die Zeit dafür fehlt. In der Klasse sind oft 30 Kinder.....
Ich weiß dass So ein Thema schwierig ist, aber ich lass mir mein Kind nicht abstempeln bloß weil er ein kleines bisschen aus der Norm fällt und es den Lehrern nicht rein passt...