Welches Metrum hat dieses Gedicht sommernacht von Gottfried Keller?

1 Antwort

Finde es selbst heraus. Lies laut und beton dabei die markierten Silben:

  • Trochäus: Es wallt das Korn weit in die Run-de // Und wie ein Meer dehnt es sich aus; // Doch liegt auf sei-nem stil-len Grun-de // Nicht See-ge-würm noch an-drer Graus.
  • Jambus: Es wallt das Korn weit in die Run-de // Und wie ein Meer dehnt es sich aus; // Doch liegt auf sei-nem stil-len Grun-de // Nicht See-ge-würm noch an-drer Graus.
  • Anapäst: Es wallt das Korn weit in die Run-de // Und wie ein Meer dehnt es sich aus; // Doch liegt auf sei-nem stil-len Grun-de // Nicht See-ge-würm noch an-drer Graus.
  • Daktylus: Es wallt das Korn weit in die Runde // Und wie ein Meer dehnt es sich aus; // Doch liegt auf sei-nem stil-len Grun-de // Nicht Seege-würm noch an-drer Graus.
  • Daktylus mit Auftakt: Es wallt das Korn weit in die Run-de // Und wie ein Meer dehnt es sich aus; // Doch liegt auf sei-nem stil-len Grun-de // Nicht See-ge-würm noch an-drer Graus.

Wenn du das dann herausgefunden, überprüfst du so den Rest des Gedichts und zählst dann die Betonungen pro Vers – das sind dann die Hebungen. Abschließend schaust du, ob die letzte Silbe in den Versen betont oder unbetont sind >> unbetonte letzte Silbe = weibliche Kadenz; betonte letzte Silbe = männliche Kadenz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Es gibt keinen Anspruch auf Dank. Ich freu mich nur darüber.