Welches alte Kopierverfahren war das (70er Jahre), evtl. Ozalid?
Ich suche ein Kopierverfahren, mit dem ca. in den 70er Jahren direkte Kopien (von Buchseiten etc.) erstellt werden konnten und die hin und wieder, aber wohl aus Kostengründen eher sehr selten, in der Schule verteilt wurden. Aus der Erinnerung her war es ein Papier mit einer glatten Beschichtung, etwa wachsartig, die kratzempfindlich war und einen (nicht unangenehmen) Geruch nach Kunststoff oder Wachs hatte, ich meine sogar leicht süßlich. Das Papier war glaube ich von leicht gräulicher Farbe, also kein reines weiß.
Solche Kopien sind mir spätestens seit den 80ern auch nicht mehr untergekommen.
Ich bin durch Googeln auf das Ozalid-Verfahren gestoßen, was evtl. hinkommen könnte, bin mir da aber nicht sicher. Ich kann zumindest definitiv sagen, dass die Papiere nicht nach Ammoniak gerochen haben.
Kennt das noch jemand?
Was es nicht war, sind die damals verbreiteten Alkohol-Umdrucke auf dem gelblichen Papier mit blauer Druckfarbe.
Und auch nicht die noch heute üblichen Kopien auf weißem Kopierpapier, die gab es bei uns in den 70ern noch nicht in der Schule, das kam erst in den 80ern auf.
2 Antworten
Könnten das nicht einfach die ersten Fotokopiergeräte gewesen sein ? Ich erinnere mich, dass es das schon Ende der 1960er Jahre gab. Sie funktionierten genau wie die heutigen Fotokopiergeräte; d. h. man legte den Originaltext auf eine Glasplatte, Deckel drauf, drückte auf einen Knopf und wartete, bis die Kopie herauskam - mit den beschriebenen Nachteilen: glattes, wie mit Wachs beschichtetes Papier, das noch dazu komisch roch.
Kostenpunkt einer Kopie (DIN A 4): 50 Pf. in Kaufhäusern, billiger in Uni-Bibliotheken.
Ja, das könnte natürlich sein. Ich habe so ein Gerät nicht gesehen, kann nur noch das Papier aus der Erinnerung beschreiben. Gut möglich, dass damals handelsübliche Geräte so ein Papier verwendeten.
Da hätte mich halt nur mal die verwendete Technik dahinter interessiert.
Thermodruck meinst Du nicht?
Ich habe mal an so eineem Gerät gearbeitet. Die gabs schon in den 1970er Jahren. Mir fällt aber der Name nicht mehr ein.
Vom Papier her könnte das vielleicht sein, aber ich kann es halt nicht genau sagen.