Welches Alkalimetalle ist radioaktiv?

2 Antworten

Kalium. Das Radioisotop ⁴⁰K macht zwar nur 0.012% des natürlichen Isotopenmix aus, und ist außerdem langlebig (τ=1.25 Gy), aber weil Kalium in der Natur (und auch in der Biochemie) sehr häufig ist, ergibt das trotzdem einen beachtlichen An­teil der ge­samten radioaktiven Belastung. In Deinem Körper zerfallen pro Sekunde ein paar Tau­send Kaliumatome (⁴⁰K ⟶ ⁴⁰Ar + e⁺ + νₑ, und das Positron annihiliert unter Ab­gabe von Gammastrahlung mit einem Elektron der Umgebung).

Auch Rubidium ist radioaktiv, weil der natürliche Isotopenmix 28% des schwach ra­dio­aktiven ⁸⁷Rb enthält (⁸⁷Rb ⟶ ⁸⁷Sr + e⁻ + ν̄ₑ, τ=49.2 Gy). Wegen der Seltenheit von Ru­bidium spielt es aber keine Rolle bei der Strahlenbelastung.

Francium ist natürlich hochradioaktiv, aber die Isotope sind so kurzlebig, daß man mit ihnen gar nicht in Berührung kommen kann, wenn man sich nicht sehr anstrengt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik

Alle Elemente beitzen radioaktive Isotope. Das erste Alkalimetall mit ausschließlich radioaktiven Isotopen ist Francium (Symbol=Fr, Ordnungszahl=87, Molare Masse=223)