Welcher Obstbaum bringt am meisten und am besten Ertrag?

5 Antworten

Ein logischer Ansatz, nach Ertrag zu fragen, denn schließlich soll sich das ganze rentieren.

Ich hab aktuell 43 Obstbäume auf nur 600qm dazu später.

Aber wir sind zum Glück nicht auf die Erträge des eigenen Gartens für das Überleben angewiesen, so sollte der eigene Baum das besondere bieten, dass was man sonst nicht bekommen könnte.

Besonders ertragreich: Apfelbaum und Plaume, wobei Apfelbaum noch deutlich ertragreicher ist. Aber Äpfel und Plaumen sind in der Erntezeit so günstig dass sich der Aufwand kaum lohnt auf dem eigenen Baum in waghasligen Aktionen seine Knochen zu riskieren um den letzten Apfel zu ernten. Dazu kommt das Problem mit dem Apfelwickler, der sehr häufig vorkommt und nicht selten die ganze Ernte vernichtet.
Pflaume/Zwetschge ist eine riesige Sauerei, weil diese dermaßen viel Früchte abwerfen die dann am Boden liegen und faulen dazu kommen die hunderten von Wespen.
Die Birne leidet nicht selten am Birnengitterrost gegen den man kaum was unternehmen kann.
Die Mirabelle ist regelrecht gruselig. Schlimmer noch als Zwetschge fallen Früchte an und ziehn scharen von Wesepen auf sich.

Besonders lecker: Kirsche und Pfirsich sind meine Lieblinge.
Mein Nachbar hat mittelgroße Kirschbäume und erntet im Jahr nur 2 kleine Eimerchen. Grund die Kirschen wachsen großteils ganz außen und zu gefährlich zum erreichen.
Pfirsich leidet an der Kräuselkrankheit (fast immer) einmal im Jahr spritzen muss daher sein, dann ist dieses Problem keines mehr und die Krankheit bricht nicht aus. In einzelnen Jahren kann es auch mal Vorkommen dass die Früchte die Vollreife nicht erreichen aber selbst diese Früchte ergeben noch leckere Marmelade. Je nach Höhenlage muss man besondere Sorten wählen.

Das Alte: Viele Früchte sind vergessen worden. Die Mispel, die Schlehe, die Quitte, die Kornelkirsche und viele andere.
Vergessen warum? Vielleicht weil die Früchte niemand mehr haben will?

Der Exot: Paupau, Kaki and so on. Da stellt sich die Frage wie winterfest.

Man kann jeder Obstart schönreden oder ausreden und jede hat Vor- und Nachteile.

Baum größe: Soll der Baum ein Schattenspender für eine Liegeweise sein. Soll unter dem Baum regelmäßig gemäht werden?
Heutsotage werden zum größtenteils nur noch Buschbäume verkauft und dies nicht nur für Privatgärten sondern auch immer mehr für Obstplantagen.
Diese Bäume auf schwachwachsender Unterlage werden selten höher als 2,5m und können so bequem vom Boden aus geerntet und gepflegt werden. Nachteil ist, dass man unter den Bäumen nicht stehen kann wie bei einem großen Apfelbaum und auch keine Hängematte aufhängen kann. Ferner sind diese zwar leichter zu pflegen aber zugleich auch aufwendiger weil diese im Sommer auch immer mal gegossen werden müssen und Dünger brauchen. Auch die Standfestigkeit ist geringer, sodass diese lebenslang einen PFlanzpfahl brauchen und bei leichten Böden auch mehrere Pflanzpfähle.

Befruchter: Viele Obstbäume benötigen 2 Bäume minimum der gleichen Art aber anderer Sorten. Diese Obstarten sind selbststeril und können sich nicht selber befruchten. Bei Apfelbäumen ist dies zwar fast immer der Fall aber selten ein Problem, da meist in ausreichender Nähe ein anderer beim NAchbarn steht. auch muss die Blütenzeit der beiden Bäume sich überschneiden, damit die Befruchtung gelingt.

Mein Liebling ist der Pfirsichbaum. Dies liegt vor allem daran dass die Pfirsiche im Handel selten die richtige Reife haben. Beim eigenen Baum kann man die Reife gezielter abwarten. Aber dass ist immer die Frage der persönlichen Meinung.

FRAGEN:
Beschreibe mal besser den Standort, Lichtverhältnisse, willst du dich darunter in den Schatten legen usw. Erstmal muss die Bum Größe sbestimmt werden bevor man die sinnvolle Sorte bestimmen kann.

Das kommt wie immer drauf an, wie die Verhältnisse

    - des Bodens   (Humus, trockener oder feuchter Boden, sauer, neutral)

   - Standort  (Sonne, Schatten, Kleinklima, Luft)

  - Nachbarschaft (sind Fremdbestäuber in der Nähe, Bienenstock)

Ich würde mal sagen, ein Apfelbaum - gemessen an der Menge - bringt die höchsten Erträge in Kilogramm .

Der Ertrag in Euro kommt auf das Jahr an, heuer z.B. wurde Fallobst sehr gut bezahlt (bis 15.- Euro/100 kg im Gegensatz zum Vorjahr von 8.- Euro/100kg), jedoch ist in vielen Gegenden die Obstbaumblüte erfroren und dadurch kaum Ertrag vorhanden.  Ich habe auf der Streuobstwiese Bäume die  bis ca. 2000 kg Äpfel (für Apfelsaft) tragen.

Das lässt sich sicher nicht pauschal sagen. Steinobst bringt beispielsweise oftmals nur alle 2 Jahre gute Ernten. In den Jahren dazwischen sind die Erträge geringer, da der Baum Kraft sammelt. Zudem kommt es auf das Frühjahr an, wie also das Wetter zur Zeit der Blüte war. Gab es zum Beispiel Frost, als die Früchte bereits angesetzt hatten, wurden bereits vielfach ganze Ernten zerstört.

Sollte es nicht mehr danach gehen was dir schmeckt, oder soll das beruflich werden?

Redlefhtar 
Fragesteller
 04.12.2017, 23:00

Nur so für einen Garten mit wenig Platz, um eben trotzdem viel Obst ernten zu können.

0
Ree83  04.12.2017, 23:05
@Redlefhtar

Wenig Platz...also wir hatten Erdbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, diverse Sorten von Johannisbeeren, die brauchten "wenig Platz". Dazu kamen noch Nuss-Baum, Kirschbäume und Apfelbäume, aber DIE brauchten Platz.

0