Welcher Beruf ist stressiger Verkäufer oder Pflege?

7 Antworten

Wie definierst du für dich persönlich denn "Stress"?

Verkäufer bekommen in der Regel Mindestlohn. Mit einem Gehalt in diesem Bereich muss man sich finanziell trotz Arbeit immer noch ziemlich einschränken, genau rechnen und kann sich neben dem Lebensnotwendigen nicht gerade viel leisten. Unvorhergesehene "Katastrophen" wie eine defekte Waschmaschine oder auch jetzt dieser heftige Anstieg der Energiekosten können einen sogar richtig in Bedrängnis bringen.

Das sieht in der Pflege schon besser aus. Dort verdient man durchaus ganz gut (vor allem abseits der Altenpflege), kann von dem Gehalt ganz gut leben und auch Rücklagen bilden. Umso mehr, wenn man an Wochenenden, Feiertagen und in der Nacht arbeitet, weil es dort in der Regel ganz nette Zuschläge gibt.

Als Verkäufer hat man auch viel mit Menschen zu tun. Leider auch mit Menschen, die respektlos sind, einen von oben herab behandeln, ungehalten werden können oder sich anderweitig daneben benehmen.

Das kann einem auch in der Pflege begegnen. Dort kommt allerdings noch der Faktor hinzu, dass es dabei nicht nur darum geht, ob Kunde XY seine Lieblingsschokolade bekommt, sondern tatsächlich auch darum gehen kann, ob Patient X überlebt oder stirbt oder zumindest langfristige Schäden davonträgt... Die Verantwortung ist also in der Pflege deutlich größer!

Der Vorteil des Einzelhandels sind deutlich geregeltere Arbeitszeiten. Läden schließen in aller Regel spätestens um 22 Uhr und sind sonn- und feiertags zu Krankenhäuser und Pflegeheime haben hingegen 24 Stunden an 7 Tagen die Woche "geöffnet".

Bei der Ausbildung ist die zum Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Pflegefachmann auf jeden Fall erheblich anspruchsvoller als die zum Verkäufer. Der Verkäufer ist quasi der "kleine", nur 2- statt 3-jährige Einzelhandelskaufmann. Der Gesundheits- und Krankenpfleger muss hingegen richtig heftig anspruchsvolles, medizinisches Fachwissen inklusive Anatomie büffeln! Hier wäre der Verkäufer also nur in Form des "BoreOut" potentiell ein Stressfaktor, wenn man dafür eigentlich völlig überqualifiziert ist...

Pfleger eindeutig!

Nicht selten muss man ziemliche Überstunden und sehr anspruchsvolle und stressige Arbeit ableisten. Dazu kommt das Einige immer mal wieder Wochen lang durcharbeiten müssen. Das weiß ich von einer Freundin von mir, die gerade ihre Pflegerausbildung macht.

Habe noch nie in einem der Berufe gearbeitet... Denke aber, dass die Pflege aufgrund der vielen Patienten stressiger ist ☹

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement

Pflege.

Ich kann das auch Begründen. Das Gesundheitswesen an sich ist in DE auf einem mittelmäßigen Niveau mit teilweise katastrophalen Umständen. Dennoch ist die Pflege an sich in DE besser als in manch anderen Ländern.

Pflege umfasst die Ganzheitlichkeit des Menschen, also Behandlung und Umgang mit körperlichen und geistigen Zuständen von Individuen. Und in einigen Bereichen sind die Zustände extrem. Es gibt eine breite Varianz.

Würde sagen Pflege. Verkäufer nur zu Anfang wenn man anfängt aber mit der Erfahrung macht man da alles automatisch. In der Pflege kann es so oder so immer zu stressigen Situationen kommen.

Dementsprechend verdient man ja auch in der Pflege viel mehr.