Welche Rolle hatte Rainer Maria Rilke in der DDR?

5 Antworten

Rainer Maria Rilke war ein Lyriker der bereits 1926 starb. Eine direkte Rolle spielte er also nicht. Ich wüsste nicht genau was er sonst noch mit der DDR zu tun hätte, denn seine Werke zu lesen war erlaubt. Vielleicht war das aber trotzdem nicht so gern gesehen, weil sie oft von Freiheit und dergleichen handelten. Es gibt auch ein Buch namens "Rainer Maria Rilke aus DDR-Sicht" von Nalewski Horst, aber ich weiß nicht inwiefern das hilfreich sein kann. Mehr weiß ich leider auch nicht.

Rilke war in der DDR geduldet, weil er sich in seinen Gedichten nicht politisch für ein freies Europa engagiert hat.

Wenn Du mal "Die Welt von gestern" von Stefan Zweig gelesen hast (was jedem angeraten sein sollte), dann weißt Du, dass er zu einer europaweiten Künstler-und Politikergruppe gehörte, die in einem zerrissenen, in einzende Nationalismen aufgesplitteren "Abendland" schon von einem freien geeinten Europa träumten.

Rilke war in der DDR ein anerkannter Lyriker, dessen Gedichte auch verlegt wurden.

zetra  17.07.2018, 16:49

Rilke wurde die DE-Staatsbuergerschaft aberkannt. Oestereicher war er nun auch nicht mehr, somit war er ein Tscheche, der, genau wie der Reiseschriftsteller Richard Katz, Zuflucht in der Schweiz suchte.

1913 wohnte er einige Zeit in Ronda/Spanien. Es steht ein Denkmal von ihm Heute noch in Ronda. Claire Goll: "Ich verzeihe keinem". Hatte sich eine zeitlang mit Rilke liiert. Sie schreibt, er war ein sehr pedantischer Typ, sie war allerdingst seine Geliebte und mit GOLL zu dieser Zeit verheiratet.

http://www.elmundo.es/cultura/2015/12/12/566b25d9ca4741447e8b4613.html

Somit waere ein Stern faellig gewesen.

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Zumindest keine direkte, denn als die DDR gegründet wurde, war Rilke schon lange tot.