Welche Rolle hatte Rainer Maria Rilke in der DDR?
Ich muss was für Deutsch was wissen finde aber leider nix dazu. Vielleicht hat jemand irgendwo mal irgendwas gesehen.
Danke im voraus.
5 Antworten
Rilke war in der DDR geduldet, weil er sich in seinen Gedichten nicht politisch für ein freies Europa engagiert hat.
Wenn Du mal "Die Welt von gestern" von Stefan Zweig gelesen hast (was jedem angeraten sein sollte), dann weißt Du, dass er zu einer europaweiten Künstler-und Politikergruppe gehörte, die in einem zerrissenen, in einzende Nationalismen aufgesplitteren "Abendland" schon von einem freien geeinten Europa träumten.
Rilke war in der DDR ein anerkannter Lyriker, dessen Gedichte auch verlegt wurden.
Rilke wurde die DE-Staatsbuergerschaft aberkannt. Oestereicher war er nun auch nicht mehr, somit war er ein Tscheche, der, genau wie der Reiseschriftsteller Richard Katz, Zuflucht in der Schweiz suchte.
1913 wohnte er einige Zeit in Ronda/Spanien. Es steht ein Denkmal von ihm Heute noch in Ronda. Claire Goll: "Ich verzeihe keinem". Hatte sich eine zeitlang mit Rilke liiert. Sie schreibt, er war ein sehr pedantischer Typ, sie war allerdingst seine Geliebte und mit GOLL zu dieser Zeit verheiratet.
http://www.elmundo.es/cultura/2015/12/12/566b25d9ca4741447e8b4613.html
Somit waere ein Stern faellig gewesen.
Schau mal hier, auch bei der Literaturangabe:
Und hier:
https://books.google.de/books/about/Rilke_Studien.html?id=u4Q6AAAAIAAJ&redir_esc=y
Und hier:
http://www.fr.de/kultur/literatur/sechs-wochen-halbwertzeit-a-1201237
Zumindest keine direkte, denn als die DDR gegründet wurde, war Rilke schon lange tot.