Gedichtinterpretation Rilke - Hilfe!
hey., ich hoffe jmd kann mir helfen... ich mache meine gfs in deutsch über rainer Maria rilke und soll ein gedicht von ihm interpretieren. ich habe sowas jedoch noch nie gemacht... kann mir jmd sagen wie man sowas schreibt? Und welches gedicht von rilke würdet ihr mir empfehlen? Vielen dank im voraus! LG xososoxo
2 Antworten
ich habe letztens eine gedichtsanalyse inner klausur gehabt, deshalbt weiß ich worauf man achten muss
du solltest den politischen/geschichtlichen hintergrund wissen, in dem das gedicht geschreiben wurde, das könnte wichtig sein, muss aber nicht, vlt geht es in dem gedicht auch um was ganz anderes oder um eine vergangene zeit
als erstes kommt in der analyse die einleitung: im ersten satz wird gesagt wie das gedicht heißt, wer es geschrieben hat, wann es erschienen ist und so. dann eine KURZE inhaltliche wiedergabe des gedichtes
als nächtes kommt der hauptteil: zunächst werden die äußerlichen merkmale des gedichts wiedergegeben: metrum (jambus, danktylus usw), reimschema und so. dies kann man auch schon interpretieren, z.b. ob sich gegensätzliche wörter reimen oder ob die wichtigen wörter betont werden. dann solltest du nach stilmitteln ausschau halten. oft werden personifikationen und metaphern benutzt. aber auch alliterationen und anaphern. die beiden letzteren benutzen die dichter, um wichtige wörter zu betonen und herauszuheben. mit hilfe der stilmittel kannst du nun interpretieren, also sagen, was der autor damit sagen wollte. am ende des haupteils wird eine deutungshypothese aufgestellt .
der schluss: du fasst nun knapp zusammen, was du im hauptteil festgestellt hast. (es kann vorkommen, das gedichte ironisch geschrieben sind. dann könnte man sich in einem solchen fall auf den titel des gedichtes beziehen, aber nicht immer)
ich hoffe dass dir das geholfen hat. das ist alles was ich zur gedichtsinterpretation weiß ich bin inner 10. klasse also weiß ich nicht, ob es dir hilft. ich wünsche dir viel erfolg :)
Hier, das Gedicht von Rilke kann ich dir empfehlen.
Da beschreibt er sehr gut, wie es einem wilden Raubtier geht, das in Gefangenschaft gehalten wird.
Der PantherIm Jardin des Plantes, Paris
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.
Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.
Viel Spaß!