Welche Lebensmittel wurden früher aufwendig verpackt und heute gar nicht mehr? WTF

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ANDERSHERUM: heute wird viel aufwändiger verpackt, als "früher" . noch zu anfang der 1960er jahre ging ich mit einer milchkanne einkaufen, die im MILCHGESCHÄFT aus einer zapfanlage mit handpumpe gefüllt wurde. für schlagsahne mußte der kunde selbst ein gefäß mitbringen, oder bekam einen pappbecher, der nach dem füllen noch in weißes papier eingeschlagen wurde. in einigen "tante emma läden" wurden mehl, zucker, sowie getrocknete hülsenfrüchte aus größeren schubladen hinter dem tresen in spitze braune papiertüten gefüllt. so "richtig verkaufsfertig" verpackt gab es nur pralinen, fisch-und wurstkonserven. auch im lebensmittelbereich wurden sehr oft zeitungsseiten zum verpacken benutzt. ich kann mich noch gut daran erinnern, wie freitagnachmittags leute mit gefüllten kuchenblechen zum bäcker gingen, die sie dort am samstagvormittag mit den fertig gebackenen kuchen wieder abholten. es gab KEINEN haushalt, in dem NICHT zur erntezeit ständig "eingeweckt" wurde. die fa. weck war der erfinder eines konservierungssystems für den "normalen haushalt": es wurden gläser mit deckel und die entsprechenden dichtungsringe aus gummi, sowie federnde klammern verkauft, die die deckel mit der dichtung so lange festhielten, bis der unterdruck im inneren der gläser groß genug war, um alles dicht zu halten und vor dem verderb zu schützen. so konserviertes obst und gemüse war länger als zwei jahre haltbar.

Das einzige was mir da einfällt ist empfindliches Obst wie Pfirsiche früher in Seidenpapier gewickelt war um es vor Kälte und Stöße zu schützen.Ansonsten sehe ich nur eher üble Zunahme an Verpackung.Insbesondere was die Materialien angeht.

LG Sikas

Meist ist genau das Gegenteil der Fall! Früher gab es viele Lebensmittel lose (Reis, Mehl, Zucker, Heringe usw.), die heute mit großem Aufwand verpackt sind.