Welche geschichtliche Epoche ist eurer Meinung nach zu unbekannt bzw. wird zu wenig Beachtung geschenkt/gelehrt?

Im Schulunterricht ist in der Regel zu wenig Zeit, aber etwas mehr aussereuropäische Geschichte wäre nicht schlecht ( Japan oder China oder Indien z.B. ).

Im Geschichtsstudium kann man sich ja spezialisieren.

Bis auf die späte neuzeit eigendlich jede Epoche

In der Schule wird alles vor den antiken griechischen Stadtstaaten, wenn überhaupt nur kurz erwähnt. Auch wird meist nur noch die Zeit von der Römischen Republik zum Prinzipat behandelt bis zum Augustus Nero. Dann geht es bestenfalls mit der europäischen Geschichte des Mittelalters weiter oder es geht gleich zum Absolutismus und Zeit der Aufklärung. Die Geschichte ausserhalb Europas ist nur Randbereich.

Allgemein erstaunlich unbekannt ist die Zeit der Herrschaft der Gottesgemahlinnen (ca. 754-525) im antiken Ägypten. Es ist das erste Mal in der Geswchichte, wo weltliche und religiöse Macht getrennt wurde. Während Pharaonen die weltliche Macht besaßen, übten die sogenannten Gottesgemahlinnen die religiöse Macht aus und diese besaßen zusätzlich einen Gau, den sie direkt beherrschten. Das emfinde ich extrem interessant. Auch, dass ein Mann und eine Frau jeweils regierten und auf micht wirkt dieses Prinzip ähnlich, wie mit den Päpsten des Vatikans, nur dass diese männlich sind http://www.aegyptologie.com/forum/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?action=lexikond&id=050410155709

Der Bronzezeit in Südasien wird zu wenig Beachtung geschenkt. Wer ein Gymnasium besucht, sollte über die Induskultur informiert werden.

Natürlich, die Internationale Geschichte kommt in den Schulen zu kurz, aber dann müsste man auf Anderes verzichten. Eine Entscheidung fiele mir schwer!

Wenig bekannt und erforscht ist die Zeit der Völkerwanderung zwischen Roms Niedergang und dem Aufstieg der Franken. Also ganz grob die Zeit zwischen 300 und 700 n. Chr. Ich wüsste gern mehr darüber, aber ich kann nicht sagen, ob das für Schüler wichtig wäre.