Welche Behinderung hat Quasimodo?

4 Antworten

Keine Behinderung. Geht alles ganz 'normal'. Für Victor Hugo war das eher lustig. Die Figur mag allen wirklich Behinderten Mut machen .... das wird durch das positive Lächeln transportiert. Aber im Ernst:
Menschen, die an Rundrücken oder Buckel (Kyphose) leiden, haben es im Alltag häufig schwer /was bei Quasimodo nicht zutrifft). Die extreme Wirbelsäulenkrümmung beeinträchtigt ihn nicht. Zur Gesichtsverformung gibt es nicht viel zu sagen, aber Osteopathie hilft kaum bei derartigen Schädel - und Gesichtsverformungen seit Geburt oder als Folge von Schieflage im Mutterleib; Quasimodo hat ja keine Mutter ! Und zu den Spreiz-/Knickfüßen (med.: Pes valgus) oder den krummen Beinen:
Krumme Beine sind ein Problem, mit dem die Orthopädie häufig konfrontiert ist. Die Ursachen sind vielfältig: wenn es sich wie bei Quasimodo um angezeichnete (angeborene) Fehlstellungen handelt, hilft nur der Rat: nimm es nicht krumm!
-Carola-
P.S.: spondylitis ankylosans kommt eher nicht in Frage, da angeboren bei ihm.

Er litt an der unheilbaren Krankheit Morbus Recklinghausen.

Mit Quasimodo – dem Glöckner von Notre-Dame aus Victor Hugos gleichnamigem Roman – oder dem Elefantenmenschen des britischen Schriftstellers Joseph Merrick verglichen zu werden, ist wahrlich keine Schmeichelei. Auf einige Menschen, die unter der " von-Recklinghausen-Krankheit " leiden, scheinen solche Klischees zu passen. Und wie diese tragischen Figuren aus der Literatur leiden die Betroffenen nicht nur unter ihrer Krankheit, sondern oftmals auch unter der Unkenntnis anderer Menschen.

Die nach einem deutschen Pathologen aus dem 19. Jahrhundert benannte Krankheit zählt zu den sogenannten Neurofibromatosen. Das sind genetisch bedingte Erkrankungen, die sich durch Veränderungen der Haut und Nervenfasern, gelegentlich auch der Knochen, bemerkbar machen.

Mit dem Eintritt in das Erwachsenenalter können knotige Geschwulste ( Tumore ) am ganzen Körper auftreten. Sie gehen von den in der Haut verlaufenden Nervenfasern aus und können unbehandelt enorm groß werden – daher wohl auch die Analogie zum Glöckner von Notre-Dame.

Zu den körperlichen Problemen kommen die seelischen. Weil die Erkrankung das Lernvermögen und die Beweglichkeit beeinträchtigt, werden die Betroffenen meist schon im Kindesalter gehänselt oder gemieden.

https://www.volksstimme.de/ratgeber/gesundheit/gesundheit/663730_Betroffene-leiden-auch-unter-der-Unkenntnis-anderer.html

Könnte Morbus Bechterew sein, das würde den Buckel erklären. Wegen dem Gesicht weiß ich nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Physiotherapeutin