Welche Argumente habt ihr im Deutsch Abitur 2021 (Bayern) gewählt?

3 Antworten

Meine Pro Argumente sind nicht so der Wahnsinn aber

- man erreicht übers Internet viel mehr Leute als jetzt so bei Diskussion im Tv/Radio/etc

- man kann im Internet national mit mehreren Schichten diskutieren, international mit mehrern Kulturen und deren Sichten kennenlernen

- man kann durchs Internet viel mehr Menschen mit den selben Meinungen finden und kontakte knüpfen

Contra

- Shitstorms und Cybermobbing

- dass Meinungen durch diese Bots/Trolls beeinflusst werden können

- Es kann nicht kontrolliert werden, wer was postet -> Fake News

- anonymität des Internets

Also ich fand die Materialien waren sehr Contra ausgelegt und habe auch alle Contra argumente da raus, bei Pro ist mir dank der Aufregung ned so viel eingefallen leider.

Wie stark bist du auf die Empörungsdemokratie eingegangen? Ich hab das nur in der Einleitung kurz erwähnt haha

Lucax666 
Fragesteller
 13.05.2021, 15:53

Hi, danke für Deine Antwort, ich bin tatsächlich auch hauptsächlich nur in der Einleitung und einer kurzen anschließenden Definition auf die Empörungsdemokratie eingegangen. Das beruhigt mich, dass ich da schon mal nicht alleine mit bin. Finde Deine Argumente gut.

Ansonsten sah es bei mir dann so aus: Habe es auch glaub ich etwas verkackt :(

Risiken: 

- Fakenews (weil halt jeder was posten kann)
Jugendliche werden manipuliert weil die hauptsächlich ihre Infos aus dem Internet/ Social Media beziehen

- Verschwörungstheorien

- Anonymität führt zu Beleidigungen/ Mobbing

- Verlust der Kommunikationsregeln/ Kommunikationsfähigkeit, Diskussionen bauen sich meist nichts auf —> Phrasen, Totschlagargumente

-Zusammenschluss von Gruppen/ Demonstrationen einfacher möglich ( negative Richtung, so Querdenker und rechte Demos etc...)

Chancen: 

- Freundschaft/ anfreunden von Gleichgesinnten

- lernen durch Kritik ( Das mit diesem Lobo und dem Shitstorm)

- „moderne Aufklärung“ ( snowden, Wikileaks) - Geheimnisse kommen ans Tageslichts, wichtig für politische Willensbildung —> Empörung gut

- Bereicherung, wichtig für Demokratie (freie Meinungsäußerung im GG garantiert) 

- Bildung von zussamnenschlüssen die etwas positives bewirken können und halt ein paar der Quellen mit einbezogen (bspw Animal rights movement oder so)

Habe die Befürchtung, dass ich da manchmal etwas am Thema „vorbeigefahren“ bin, was meinst du?

 

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Snowmanolaf1  13.05.2021, 16:08
@Lucax666

Also ich finde deine Argumente auch gut, die Meinungsfreiheit habe ich einmal als Argumentwiederlegung bei Shitstorms benutzt, dass man halt seine Meinung frei sagen darf, auch wenn diese mal negativ ist und dann wiederlegt mit diesem Zitat aus M5 oder so "es ist keine meinungsfreiheit sondern Meinungshoheit", also weniger meinung mehr Beleidigungen

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Eine Begriffsklärung der „Empörungsdemokratie“ wäre aber wichtig gewesen, um die Aufgabenstellung präzise zu treffen. Es geht darin nicht „nur“ um die Dialektik von Möglichkeiten des Meinungsaustauschs im Internet, sondern vor allem um die Auswirkungen auf den demokratischen Diskurs - dessen Ergebnis B.Pörksen eben „Empörungsdemokratie“ nennt.

Beispiel:

„Gut“ (im Sinne einer Chance) ist, dass eben die emotional vorgetragene Empörung ein Problem auf die Tagesordnung der öffentlichen Wahrnehmung und Debatte setzt, das sonst kaum so wahrgenommen worden wäre: siehe Greta Thunberg und FFF.

“Schecht“ (im Sinne eines Risikos für die Demokratie) ist, dass ein Mäßigungseffekt wie in der „alten“ Zeit der Massenmedien verlorengeht und sich Empörung v.a. durch die Algorithmen der sozialen Medien zunehmend unkontrolliert hochschaukelt (mit Shitstorms als „üblicher“ Reaktion usw.).

Ich habe zwar Variante 2 genommen, aber ich habe mich am vorgegebenen Material (M1-9) orientiert, wo ja zahlreiche Argumente zu finden waren.

Lucax666 
Fragesteller
 13.05.2021, 15:54

Hast du alle Materialien mit einbezogen?

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