Weimarer Republik...Zylinder Bedeutung
Was hatte der Zylinder (also die Kopfbedeckung) in der Weimarer Republik für eine Bedeutung...also nicht als Hut sonder ich würde ja sagen entweder Arbeiterschaft oder Bürgertum??
5 Antworten
Er war eine Kofpbedeckung, die man bis nach dem 2. Weltkrieg zu feierlichen Anlässen getragen hat. Quer durch alle Gesellschaftsschichten. Der Zylinder war nicht ganz billig. Selbst der normale nicht. Teurer als der normale war der Klappzylinder, der ganz flach zusammengedrückt werden konnte. Wer sich keinen leisten konnte, hat sich einen ausgeliehen, z.B. zur Beerdigung, Hochzeit oder Kindtaufe usw.
Hi, der Zylinder war die typische Kopfbedeckung des Bürgertums. Gruß Osmond http://de.wikipedia.org/wiki/Zylinder_(Hut) Zitat: Im Januar 1797 wurde erstmals ein Seiden-Zylinder von dem englischen Hutmacher John Hetherington öffentlich getragen, wofür er angeblich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses bestraft wurde. Der Wahrheitsgehalt dieser Anekdote ist jedoch umstritten, es könnte sich um eine moderne Sage handeln.
Populär wurde der Zylinderhut erst in den 1820ern, als er zum Hut des Bürgers avancierte, sogar zum Symbol des Bürgertums schlechthin: So weigerte sich Adolph Menzel bei der Verleihung des preußischen Adlerordens – umgeben vom uniformierten Hochadel – aus Bürgerstolz, seinen Zylinder abzunehmen.
Die frühen Zylinder wurden noch aus hellgrauem oder hellbeigem Filz hergestellt, seltener aus schwarzem, und mit einem schmalen Band versehen. Nach 1830 kam der Chapeau Claque auf; in dieser Zeit wurde der Zylinder auch zum Reithut der Frau. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts galt diese Kopfbedeckung vor allem als eleganter Abendhut in schwarzer glänzender Seide und mit farbigem, meist rotem Futter. Der graue Zylinder war ein Tageshut für festliche Anlässe. Der Dorveille war ein an der Herrenmode orientierter zylinderförmiger Damenhut, der mit farbigen Bändern, Schleifen oder Bordüren versehen war.
Schon im 19. Jahrhundert wurde der Hut Bestandteil bestimmter Berufstrachten, zum Beispiel der Schornsteinfeger und Kutscher.
Der Zylinder wird heute nur zu besonders festlichen Anlässen getragen, und auch dann nur zu einem förmlichen Cutaway oder Frack.
Frack und Zylinder bei der DressurBeim Dressurreiten in den höheren Klassen wird zum Reitrock ein Zylinder oder ein Bowler getragen, zum Frack in den hohen Klassen wird immer ein Zylinder getragen.
Der Zylinderhut ist heute zum Symbol für Zauberkünstler geworden, wovon auch die Redewendung „wie ein Kaninchen aus dem Zylinderhut“ (wenn jemand überraschend neue Argumente oder Ideen vorträgt) zeugt.
Als Symbol des freien Menschen findet sich der „Hohe Hut“ noch heute als Bestandteil der freimaurerischen Kleidung in Tempelarbeiten wieder
Der Zylinder war einfach eine Modeerscheinung, so wie eben heute wieder der Hut in Mode kommt, ansonsten hatte er wohl keine Bedeutung!
ja, klar, der praktische, pflegeleichte und kostengünstige zylinder war natürlich ein typisches bekleidungsstück der arbeiterschaft...
nein, ernsthaft, das ding ist einfach nur dazu da, zu zeigen, dass man wer it, also ein typisch bürgerliches kleidungsstück.
Bürgertum ,würde ich sagen.