wasserstoffperoxid 35% weiter konzentrieren

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herunterkühlen bis es anfängt zu kristalisieren und dann in wasserkristalle und h2o2 trennen. Sollte so gehen, und wenn du das oft genug machst wird es immer reiner, es kristalisiert aber auch immer etwas h2o2, aber es ist der einfachste weg.

fragensteller0 
Fragesteller
 02.04.2013, 21:25

danke für die antwort, aber wenn der gefrierpunkt mit zunehmender konzentration abnimmt, wird dann um so mehr wasser kristallisiert auch mehr h2o2 kristallisieren?

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NeoFromMatrix  02.04.2013, 21:27
@fragensteller0

Das ist eben das Problem.Ich habe diese Methode nicht versucht, nur einmal auf versuchschemie.de oder so gelesen, schau am besten dort nach. Notfalls hald Destillieranlage kaufen und Vakuumpumpe... bitte pn wenn du weitere fragen hast !

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fragensteller0 
Fragesteller
 02.04.2013, 21:29
@NeoFromMatrix

ok, in welcher preisklasse muss ich rechnen wenn ich eine vakuumpumpe mit destillieranlage kaufen würde?

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Bevarian  02.04.2013, 21:39
@fragensteller0

Bitte keine Peroxide wie H2O2 dem Vakuum aussetzen: macht hochbrisante Glassplitter!!!
Für was brauchst Du denn überhaupt so hochkonzentriertes Zeugs? Gibt's da keine anderen Wege?!?

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fragensteller0 
Fragesteller
 02.04.2013, 21:53
@Bevarian

tja...ich möchte katalytische zersetzung, nachweiß veränderter eigenschaften bei unterschiedlichen konzentrationen und verbindung mit organischen substanzen wie holz

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claudiusmax  03.04.2013, 05:02
@fragensteller0

Schon 35 %ig zersetzt sich H2O2 katalytisch fast explosiv. Wenn Du es nicht glaubst, so tropfe es einmal aus einiger Höhe auf Braunsteinpulver. Die veränderten Eigenschaften bei höheren Konzentrationen sind eigentlich auch schon seit den 30er Jahren untersucht. Man kann sie einfach in Artikeln nachlesen. Bei höheren Konzentrationen kann man am ehesten die Grösse der Explosionskrater vergleichen, wenn etwas daneben geht. Mit organische Substanzen kommt es wenn Du Glück hast zur Selbstentzündung. Bei Pech kann man auch gleich zur Verpuffung oder Explosion übergehen. Das ist auch schon alles seit Langem untersucht und entsprechende Unfälle waren auch häufig, als H2O2 als Komponente der Walter-Raketentriebwerke eingesetzt wurden.

Ähnliches Pech kann man haben, wenn man Verunreinigungen wie Schwermetallionen in die hoch konzentrierte Flüssigkeit gibt. Sie kann sich explosionsartig zersetzen. Deshalb wird Wasserstoffperoxid mit Phosphorsäure stabilisert, die zumindest Eisenionen als Eisenphosphat ausfällt udn so die Wirkung etwas abschwächt.

Ab 30 % wird es auch sehr unangenehm, wenn man die Lösung selbst in kleinsten Mengen auf die Haut bekommt. Es bilden sich weisse Flecke und die betroffene Stelle schmerzt und brennt.

Ohne explosionsgeschütztes Labor und Erfahrung im Umgang mit explosiven und korrosiven Stoffen sind Experimente mit konzentrierter H2O2-Lösung etwas zwischen unglaublichem Leichtsinn, terroristischem Anschlag und verdecktem Selbstmordversuch. Es gibt intersessantere und weniger erforschte Betätigungsfelder.

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fragensteller0 
Fragesteller
 03.04.2013, 17:32
@claudiusmax

ich kann die bedenken wirklich verstehen, jedoch ist mir die zersetzung mit mangandioxid bekannt. ich möchte das ausmaß der zersetzung durch konzentriertes wasserstoffperoxid etwas anheben. und nebenbei dachte ich nicht an große mengen, sondern maximal an 20 ml. wie gesagt sollte es nur ein kleinexperiment werden. ich bin für alle vorschläge sowie einwände offen.

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Finger weg! Hochkonzentriertes Wasserstoffperoxid gehört in die Hand von Fachleuten mit entsprechender Sicherheitsausrüstung; das ist nichts für ein Kellerlabor; Sie können gar nicht so sauber arbeiten, als dass Sie eine Explosionsgefahr ausschließen können. Was glauben Sie denn wohl, warum eine ca. 30-prozentige Lösung die übliche Handelsform ist?