Waschung nach Periode (im Islam)?

2 Antworten

Waschen ist eine Hygienemaßnahme. Ist genau genommen nichts wirklich islamisches.
Zu Zeiten, als das Blut noch irgendwie als etwas unreines und scmutziges angesehen wurde, war das Waschen nach der Periode demnach eine reine Hygienemaßnahme. Die Juden haben daraus einen Ritus gemacht, der vom Islam später übernommen wurde. Eigentlich nichts schlimmes, besonders wenn man bedenkt, dass die Möglichkeiten zum Waschen damals nicht wie heute waren (nix mit warmer Dusche oder so). Aud die Einhaltung der Riten heute noch so großen Wert zu legen, obwohl sich jede Frau auch so täglich waschen kann, ist daher eigentlich ein Anchronismus.

Es steht in den Schriften (siehe Sunna). Gusl ist dann fällig. Es geht um die rituelle Reinheit im Islam.

Wann ist Gusl erforderlich

Geschlechtsverkehr (Ganaba),
Samenerguss (Ganaba),
Abklingen der Menstruation,
Beendigung des Wochenbetts,
Tod,
Waschung eines Leichnams (nur bei machen Rechtsschulen).
Außerdem wird der Gusl denjenigen empfohlen, die neu zum Islam übertreten.

Quelle: As-Salah von Muhammad Rassoul, S. 51.