Was wird im Buddhismus über Ehe und sexualität ausgesagt?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Im ursprünglichen Buddhismus müssen wir hier unterscheiden zwischen Ordensangehörigen (Mönche, Nonnen), denen diese "Beschäftigung" generell nicht gestattet ist - und den Laienanhängern, die im Prinzip die in der jeweiligen Gesellschaft "üblichen" Regeln zu befolgen hatten. Insofern waren Ehebruch verpönt, Sex mit Abhängigen usw. Es gab hier also kein "religiöses" Ziel, sondern es war nur ein problemloses Auskommen untereinander angestrebt.

Bei Ordensangehörigen ist die Sicht weitaus umfangreicher. Diese haben erkannt, daß das "Anhangen" an (allen) sinnlichen Dingen zu keinem dauerhaften Wohl führt.

Im Zuge der räumlichen und zeitlichen Ausbreitung der Lehre hat diese sich mit regional vorhandenen Kulten vermischt, so daß es heute auch Richtungen gibt, in denen sogar Mönche und Nonnen verheiratet sind.

Und da die meisten Buddhisten nebenher auch noch menschliche Wesen sind(😉), gibt es auch allseits bekannte Missbrauchsfälle - leider.

Im Buddhismus gibt es keine einheitliche Meinung, aber auch keinen Streit über das Thema Homosexualität. Viele Buddhistinnen und Buddhisten gehen damit locker um. Die allermeisten akzeptieren auch gleichgeschlechtliche Liebe. Für buddhistische Mönche und Nonnen ist homosexueller, aber auch heterosexueller Sex generell verboten. Aber nicht jedes buddhistische Kloster hat dieselben Regeln dafür, wenn Mönche und Nonnen gegen das Verbot verstoßen.

Nur eine einzige Sache: Dass Du "die Sexualität nicht missbrauchen sollst"!

SO WEISE,aber auch so höflich, so dezent und wohlerzogen ist der Buddhismus, stell Dir das vor, dass er sich aus den Schlafzimmern seiner Gläubigen heraushält, da er weise genug ist, zu wissen, dass ihn das nichts angeht!