Was war dein größter Erfolg in deiner Karriere?

Das kommt darauf an, wie du „Erfolg“ definierst. Die meisten Preise gewonnen hat das Echtzeit-Puzzel-Spiel „Pudding Panic“ gewonnen. Kennt nur leider niemand, weil es sich schlecht verkauft hat. Am besten verkauft hat sich das Wimmelbild-Spiel „June's Journey“, das war wohl ziemlich lange weit oben in den Charts vom Appstore. Mein Lieblingsprojekt, wo ich persönlich am meisten stolz auf das Endprodukt war (weil ich es auch von vorn bis hinten selbst gestaltet habe), das war eine Brettspiel-Umsetzung vom Strategie-Spiel „Command & Conquer“, die ich sogar noch während des Studiums entwickelt habe. Das wäre sogar fast produziert worden. Nur dann wurde buchstäblich von heute auf morgen das Entwicklungsstudio von EA geschlossen, sozusagen mitten in den Verhandlungen. Sogar mein Kontakt in Los Angeles kam dann nur noch mit Besucherausweis in sein eigenes Büro, da ging also nichts mehr … Schade! Unendlich Schade! Denn das Brettspiel hat sich echt nach C&C angefühlt und hat auch richtig Spaß gemacht. Wenn ich mal zu viel Freizeit habe, überarbeite ich das Spiel, schmeiße alle Referenzen zu C&C heraus und mach ne Kickstarter-Kampagne draus.

Ich war 33 Jahre in einem Sozialberuf tätig, als Arzthelferin.

Meine Passion war es schon immer, Menschen zu helfen, ihnen beizustehen mit Rat und Tat.

Im Laufe dieser Jahre habe ich einigen Menschen das Leben gerettet, die Lebensqualität verbessert, sie vor Suizid bewahrt, ihnen in Verzweiflung zugehört, ihre Wunden behandelt, Blutuntersuchungen gemacht, alles was mit dem Arzthelferinnen Beruf zusammenhängt.

Habe in der Arbeitsmedizin Taxi Fahrer, Busfahrer, Berufs Feuerwehren begutachtet, die Reaktionsfähigkeit begutachtet, auch bei Menschen, die den Führerschein verloren hatten weiter geholfen in den Kursen.

Das würde ich aber nicht Karriere nennen, denn mein Beruf war meine Berufung, ich habe das gern gemacht.