Was versteht man unter der goldene Regel?

6 Antworten

Einige Antworten hier sind schon zutreffend:
Es kommt bei der goldenen Regel auf die Formulierung an.
Manche legen sie ja eher so aus, dass man anderen nicht schaden soll, weil man selbst auch nicht geschädigt werden möchte.

Im Original ist sie positiv formuliert: Andere so (gut) behandeln wie man auch selbst (gut) behandelt werden möchte. Hier kommt noch der Gedanke dazu, dass man überlegen kann, was man anderen unaufgefordert noch zusätzlich Gutes tun kann.

Info auch hier:
http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/2001880

Als goldene Regel versteht man einfach nur alte, ehrbare Grundsätze an die sich alle halten sollten.

So nach dem Motto: Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden willst.

Gruß Fabi

Qualle5678  08.11.2016, 18:51

Genau genommen ist genau das die goldene Regel: Was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem Andren zu. < Das ist DIE goldene Regel, es gibt genau eine goldene Regel und nicht mehrere ;) LG

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Die goldene Regel besagt letztendlich, dass du Andere so behandeln sollst, wie du es selbst von ihnen erwarten würdest.Sprich bsp: Du möchtest nicht dass dich jemand beleidigt, also beleidige auch selbst niemanden. Natürlich ist das verbesserungsfähig, jeder Mensch hat andere Vorstellungen von Gerechtigkeit/Glück etc, man kann also nicht seine eigenen Prinzipien immer direkt auf Andere anwenden. Mit genug Empathie sollte es aber möglich sein, im Vornherein festzustellen, was Andere möglicherweise kränken könnte oder eben nicht. So nennst du z.B. ein Mädchen mit Essstörung lieber nicht aus Spaß fett, auch wenn es dir persönlich nichts ausmachen würde.

ACHTUNG: die goldene Regel ist negativ formuliert: Behandle andere nicht so, wie du selbst nicht behandelt werden willst. (Was Du nicht willst dass man Dir tut, das füge auch keinem Anderen zu)

Wenn ich die goldene Regel so formuliere, wie in der Antwort FabiZ6 beschrieben, mache ich mich selbst zur Norm für Andere und behandle sie nach meinem Geschmack.

Die ,,negativ" formulierte Regel sagt dagegen, dass ich dem anderen das Leid nicht antun darf, das ich selbst auch nicht leiden möchte.

Siehe auch die Erläuterung von Qualle5678 hier unten.

Die Regel ist in seiner Allgemeinheit kaum verbesserungsfähig; höchstens für bestimmen Fällen ergänzungsbedürftig.