Was versteht man in der Ökologie unter Konkurrenz?

2 Antworten

Bäume im Wald wachsen hoch. Die höchsten bekommen am meisten Sonnenlicht und werden gesünder und stärker. Drunter haben Blumen keine Chance, deshalb ist da nur Unkraut und Pilze usw.

Konkurrenz um Sonnenlicht


myotis  26.10.2021, 00:43

Naja fast ;-)

Im Wald gibt es sehr wohl ganz viele Blütenpflanzen (Unkraut ist übrigens ein rein anthropozentrischer Begriff - aber auch dort gibt es viele Blütenpflanzen...) - viele dieser Arten nutzen das Frühjahr, wenn die (Laub-) Bäume noch kahl sind, für Blüte + Wachstum, danach ziehen sie sich in Knollen, Rhizome etc. zurück = diese nennt man Frühlingsgeophyten

z. B. Veilchen, Buschwindröschen, Tulpen, Krokusse, Schneeglöckchen, Bärlauch etc.

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Man unterscheidet inner- und außerartliche Konkurrenz: bei ersterer bekommt der stärkste das meiste (der kann sich besser fortpflanzen usw.) Letztere beschreibt das Verhältnis der Arten untereinander: bei uns im Wald ist z. B. bei guten Bedingungen die Rotbuche die konkurrenzstärkste Baumart, weshalb von Natur aus der weit überwiegende Teil Mitteleuropas Buchenwald wäre. Bestimmte Standortbedingungen aber, die die Buche weniger gut verträgt, verschiebt das Verhältnis aber: wo es nass ist können sich z. B. Erle und Esche, auf trockenen Elsbeere und Feldahorn gegenüber der Buche behaupten. Auf Tonböden haben Eichen und Hainbuche Vorteile, im Gebirge Lärchen und Zirben, in kalten Orten die Fichte usw.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung