Was sollte man daran ändern?
Ich habe mir noch ein Video angeguckt, wo eine Jüdin gemeint hat, dass sie auch unter Tränen ausgebrochen ist, als in der Schule das Thema Antisemitismus in der NS Zeit drankam und dass sie sich angesprochen gefühlt hat, weil man auch eben bei den Filmen gesehen hat, wie sie tot lagen und so weiter. Denkt ihr man muss daran was ändern? Sie meinte auch, dass sie es nicht okay fand , dass man sie nicht gefragt hat ob es in Ordnung, dass man in ein KZ fährt und irgendwie empfinde ich auch so eine Last auf meinen Schultern. Einige bekommen bei dem Thema ja auch richtig viel Trauer, bei mir haben wir das Thema halbwegs durchgenommen, nach den Sommerferien geht es dann mit dem Thema intensiver weiter
- was sagt ihr dazu
- habt ihr es genau so empfunden oder was für Gefühle hattet ihr dabei
2 Antworten
Ansichtssache, klar ist es nicht schön was passiert ist aber es ist weder meine noch deine Schuld. Vermutlich wenn überhaupt leben noch eine Handvoll an Menschen, die da wirklich dran beteiligt waren. Was deine Freundinn angeht. Das ist nun mal Geschichte und es ist wichtig etwas darüber zu erfahren
Jeder hat das Recht zu sagen, das man auf so eine Reise nicht mit genommen werden will. Man muss sich kein KZ anschauen dann muss sie so lange eben in der Schule bleiben. Das gleiche gilt für Filme usw.
Nein. Es ist Geschichte (also vergangenheit)
Aufklärung ist wichtig, aber es gibt keinen Grund deshalb zu heulen. Sie war und ist nicht betroffen.
Ich habe mich nie angesprochen gefühlt oder generell einen Gedanken gehabt als wir das Thema hatten. Es ist über 70 Jahre her. Es ist passiert, es war unschön. Aber es ist Vergangenheit.
Woher willst Du wissen, ob nicht Angehörige des Mädchens Opfer der NS-Zeit waren.
Der jüdische Teil meiner Verwandtschaft hatte unheimliches Glück. Sie konnten entweder Deutschland schon 1933 verlassen, die meisten anderen sind nicht aufgefallen, wahrscheinlich weil sie geschönte Papiere hatten. Nur zwei davon waren in einem KZ und konnten das aber überleben.
Leider war ich damals noch viel zu klein, um das Ganze zu kapieren. Heute hätte ich viele Fragen deswegen.
Der einzige, der in der NS-Zeit geboren wurde, und heute noch lebt, war zu Beginn des WK2 erst drei Jahre alt.
Zu sehr Vielem, was uns interessiert hätte, konnte er auch nichts erzählen. Nur über die Bombardierungen ab 1944 konnte er etwas sagen.
Dass sein Vater ein konvertierter Jude war, kapierten meine Mutter und die Geschwister erst, als er 1959 starb. Die Oma hatte verständlicherweise darüber immer die Klappe gehalten. Erst ab dann kam es zum Kontakt zu den KZ-Überlebeden.