Was soll ich jezt tun?
Hallo,
ich bin 19 Jahre alt und ich wohne noch bei meinen Eltern, zum Glück nur noch ein Jahr lang.
Die letzten Jahre war ich immer sehr ehrlich zu meinen Eltern, allerdings war ich mit 14/15 sehr anstrengend und frech, im Nachhinein tut mir das auch leid. Außerdem haben meine Eltern kaum Vertrauen in mich.
Ich habe einen Mann kennengelernt und mich mit ihm heute getroffen. Ich wollte logischerweise meinen Eltern noch nichts davon sagen. Deswegen hab ich meine Freundin gefragt, ob es für sie okay wäre, wenn ich meinen Eltern sagen würde, dass ich sie vom Zug abholen würde und dann noch bei ihr chillen würde, sie stimmte zu. Ich bekam das Auto meiner Mutter für den Abend.
Als ich nachhause kam wurde ich von meinen Eltern angeschrien, ich hätte sie belogen, ich hätte Hausarrest und dürfe nicht mehr mit dem Auto fahren. Ich habe mich jetzt auch dazu bereiterklärt, einen Monat nicht zu fahren. Außerdem habe ich der Mutter meiner Freundin von dieser ganzen Geschichte erzählt, damit sie sich auskennt, falls sie meine Mutter trifft.
Kann mir jemand sagen, was ich tun kann, damit ich die nächsten 2 Wochen nicht dauerhaft ignoriert oder angeschrien werde?
2 Antworten
Ich finde es erstmal schlimm, dass man sein Kind überhaupt ständig anschreit oder ignoriert, dadurch sind fehlerhaftes Verhalten oder Abweichungen fast schon vorprogrammiert.
Ich weiß, das hilft dir jetzt nicht unbedingt bei deinem Problem... aber oft lügen menschen nicht weil sie böse sind oder böse Absichten haben, die meisten lügen entstehen weil sie angst vor der Reaktion des anderen auf die Wahrheit haben... und diese angst sollte es ebenfalls nicht in einer Familie geben. Ja, deine eltern können sich gerne aufregen wie sie wollen, Fakt ist aber, dass sie, wenn sie sich so verhalten, absolut nicht unschuldig daran sind.
Naja, kommen wir zum wesentlichen Teil...
Du konntest versuchen mit ihnen ein klärendes Gespräch zu führen, auch musst du dich nicht an den Hausarrest halten, du bist 19. Das mit dem Auto ist was anderes, das gehört dir nicht. Es wäre angebracht dich für diese Lüge zu entschuldigen und dich zu erklären, wenn sie es nicht hören wollen, oder an einer Klärung der Thematik nicht interessiert sind, dann kannst du da leider nicht viel tun... da müsstest du dann einfach abwarten und auf's beste hoffen.
Gerade wenn man noch am Anfang ist die Psychologie zu verstehen, neigt man oft dazu Menschen in seiner Umgebung diagnostizieren zu wollen, das ist normal, muss aber nicht immer auch stimmen. Hoffe, dass du dir dessen bewusst bist.
Ja, das klingt allerdings hart. Wenn es gar nicht geht, dannwäre anziehen auch eine Option. Hierzu kannst du vielleicht mit deinem Bruder eine Wohnung mieten, wobei es auch andere Alternativen gibt, wenn man wirklich etwas unterstützt in der Hinsicht braucht.
Also erst mal, Respekt.
Das du so ruhig bleibst, und dir
immer noch Sorgen um die Reaktionen
deiner Eltern machst!! Und das mit 19,
und mit dem Hintergrund der Persönlichkeits
Störung deiner Eltern...
Ich weiß ja nicht , wie alt dein Bruder ist.
Aber denke, du fühlst dich verantwortlich.
Du bist volljährig, fühlst dich aber nicht
wirklich so. Weshalb auch immer, aber irgendwann wirst du eine Entscheidung
Treffen müssen.. Für dich und dass was
du willst!! Breche aber nichts zu vorschnell ab.. Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg,
Für deinen weiteren Weg.
Danke, das mit dem Hausarrest werde ich auch nicht einhalten. Das mit dem Auto schon, in dem Zusammenhang kann ich ihre Bestrafung auch verstehen. Ein klärendes Gespräch ist schwierig, ich wäre bereit eines zu führen und meinen fehltritt auch offenzulegen, allerdings würde mein Vater durchdrehen, würde er wissen, dass ich mich mit einem Mann getroffen habe. Auch würde meine Mutter nur herumschreien und der Hausfrieden würde für 2 Wochen schief hängen. Ich nehme einen Intensivkurs in Psychologie und habe festgestellt, dass meine Eltern Emotional sehr unreif sind, und, dass sie wahrscheinlich Narzissten und meine Mitter Cholerikerin sind. Dies macht das alltägliche Leben für mich und meinen Bruder sehr schwer. Denn wir müssen uns immer auf Zehenspitzen bewegen, wenn wir mit ihnen Reden.