Was sagt eigentlich jemand, der beim Nachrichtendienst arbeitet?
Angenommen jemand arbeitet bei der CIA, dem Mossad, BND oder so. Was antwortet derjenige auf die Frage nach dem Arbeitsplatz?
Wird ihm vorgeschrieben sich eine Lüge auszudenken? Darf er anderen Leuten vielleicht doch erzählen, wo er arbeitet?
Irgendwie ergäbe letzteres wenig sinn, weil dann höchstwahrscheinlich nachgehakt wird, und details dürfen ja sowieso nicht bekanntgegeben werden
6 Antworten
Dann sagt er, er arbeitet beim BND. Was ist an dieser Aussage denn schlimm?
Wenn jemand beim CIA arbeitet, sagt er das auch. Dadurch kann man überhaupt nichts auf das Tätigkeitsfeld zurückschließen.
"Gefährlicher" wird es, wenn ein Polizist zB bei der GSG9 arbeitet, denn da kann man ziemlich sicher sagen, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch an der Terrorbekämpfung im Einsatz ist.
Aber beim BND kanns auch sein, dass die Person lediglich für das Budget verantwortlich ist.
In Haifa/Israel hat sich mir eine Frau ganz offiziell als Mitarbeiterin des Mossad vorgestellt; und ein BND-Mitarbeiter hat eine Weile gebraucht, bis er von "bei der Regierung" zu "beim BND" gesprochen hat. Auch das CIA muß sich zu erkennen geben. Was anderes ist es, wenn solche Mitarbeiter verdeckt arbeiten.
Beamte im Staatsdienst. Ist nicht gelogen und sagt nichts.
Ich nehme an, dass man in der Regel eine Berufsbezeichnung wählen wird, die dem nahekommt, aber nicht verrät, dass man für einen Geheimdienst arbeitet. Wahlweise Politiker, Bundeswehrsoldat, Wissenschaftler oder was da sonst noch in Frage kommt. Es wird ja auch nicht jeder Geheimdienstler die gleiche Ausbildung haben und vermutlich wird man sich irgendwie auf die Qualifikaiton un den Arbeitsplatz beziehen. Es werden ja Partner, Kinder, Freunde mal mitbekommen, wohin man jeden Morgen fährt.
Beim Geheimdienst gibt es viele Arbeitsplätze, die weit ab von jeglichen geheimen Inhalten sind. Du scheinst zuviele Filme zu schauen ;-)