Was passiert, wenn man Microfaser mit Weichspüler wäscht?
Es heißt immer ganz vollmundig, dass man bei der Wäsche von Microfaser auf den Weichspüler verzichten "kann"; ich fürchte aber, dass das nicht nur eine "Kann-Aussage" ist, sondern dass irgendwas Unschönes mit den Sachen passiert, wenn man es dennoch versehentlich tut...
3 Antworten
Da Weichspüler "alle" Fasern mit einem Film überzieht, sollte man grundsätzlich darauf verzichten. Die Wäsche soll doch Schweiss aufsaugen und Handtücher sollten Wasser aufsaugen. Wenns denn unbedingt kuschelweich sein soll, tut's auch eine Prise Zitronensäure vom Supermarkt!
Der Weichspüler bleibt in der Mikrofaser hängen und macht sie damit unbrauchbar. Diese Tücher schmieren später nur noch.
P.S.: Ein paar mal ohne Weichspüler waschen und sie funktionieren meist wieder.
Weichspüler enthält fettende Inhaltsstoffe (Esterquats), die sich zwischen und auf die einzelnen Microfasern legen. Dadurch wird die Aufnahme von Feuchtigkeit und Schmutz behindert und so die eigentliche Funktion der Reinigungstücher aus Microfasern eingeschränkt.
Übrigens: Sollte es dennoch einmal passieren, dass Sie ein Mikrofasertuch mit Weichspüler waschen, so brauchen Sie das Tuch nicht gleich wegzuwerfen. Waschen Sie es einfach ein paar Mal ohne Weichspüler durch und die Mikrofaser ist wieder frei von den fettenden Inhaltsstoffen.