Was passiert dann (eBay)?

3 Antworten

Ist doch normales eBay Verhalten. Durch die AGB unds Einstellen haste dem eBay-System zugestimmt.

Der Käufer kann auf Warenherausgabe klagen wenn er sie unbedingt möchte.

  • Der Käufer kann die Lieferung des Artikels durch Dich einfordern oder einklagen, da er ja seinen Teil des Kaufvertrags durch seine Bezahlung erfüllt hat.
  • Du bekommst von eBay einen Mangeleintrag und irgendwann ist Dein Account dicht.

Und hier die Langversion für Dich:

  • Alleine eBay gibt die Zahlungsmethoden vor, nicht mehr der Verkäufer.
  • Zahlungen per Überweisung oder per PayPal direkt an den Verkäufer gibt es bei eBay nicht mehr.
  • Der Käufer kann sich aussuchen, ob er per PayPal, per Google Pay, per Visa, per MasterCard, per American Express, per Lastschrift oder per Klarna-Sofortüberweisung an eBay (!) bezahlt.
  • eBay kassiert immer das Geld und leitet es nach Gebührenabzug immer auf das Girokonto des Verkäufers weiter, dessen Kontoinhaber mit dem eBay-Accountinhaber übereinstimmen und das per Ausweisscan verifiziert werden muss, dadurch werden (endlich) auch Minderjährige rausgefiltert.
  • Der Verkäufer wird nie wieder Zahlungen der Käufer auf sein Girokonto oder auf sein PayPal-Konto erhalten.
  • Der Verkäufer muss verschicken, sobald eBay ihm das mitteilt; er darf nicht warten, bis das Geld auf seinem Konto ist.
  • Der Verkäufer darf nur noch mit Sendungsverfolgung verschicken, andernfalls hat er keinerlei Verkäuferschutz.
  • Es gibt bei eBay keine Funktion, mit der der Käufer den Warenerhalt bestätigen kann, auch wenn von Unwissenden immer wieder was anderes behauptet wird; dazu dient alleine die Sendungsverfolgung des Verkäufers.
  • eBay kann das Geld bis zu 30 Tage einbehalten.
  • Der Käufer hat immer 30 Tage Käuferschutz, egal welche Bezahlart er wählt. Und bei PayPal-Zahlung sind es sogar 180 Tage.
  • Meldet der Käufer innerhalb dieser Zeit einen abweichenden Artikel, dann nimmt der Verkäufer den zurück, ob er will oder nicht.
  • Die Gebühren betragen jetzt 11% auf den Gesamtbetrag (Artikelpreis + Versandkosten) plus 5 Cent pro Transaktion unter 10 Euro, bzw. 35 Cent pro Transaktion über 10 Euro.
  • Im Falle eines gegen den Verkäufer entschiedenen Streitfalls zahlt der eine Streitfallgebühr in Höhe von 16,00 €.
  • Und es gibt kein Zurück, wenn man sich einmal dafür entschieden hat.

Darauf hat eBay seit Sommer 2021 alle Verkäufer umgestellt, aber das haben wohl noch nicht alle mitbekommen, obwohl jeder dieser Vorgehensweise aktiv zugestimmt hat.

Klicken: Die neue Zahlungsabwicklung bei eBay

Klicken: Nutzungsbedingungen für die Zahlungsabwicklung bei eBay

Klicken: Grundsatz zu Zahlungsmethoden

Klicken: eBay-Gebühren für private Verkäufer

Klicken: Sendungsverfolgung für verschickte Artikel hinzufügen

Klicken: Auszahlungen für verkaufte Artikel

Klicken: Einbehaltene Zahlungen

Klicken: Streitfallgebühr

Tach :)

der Zahlungseinbehalt wird durch das Ebay-Risikomanagement ausgelöst, weil gewährleistet werden soll, dass mit dem Verkauf Alles in Ordnung ist. Wenn Du das Versenden hinauszögerst, wird Dein Risikoscore angepasst, d.h. der Zahlungseinbehalt wird verlängert, Deine Produkte werden schlechter gelistet und andere Sachen. Der Käufer wird sich irgendwann melden und Ansprüche anmelden - er hat bezahlt und erwartet die pünktliche Lieferung.

Wenn also die Zahlung unter Kontoeinstellungen—>Zahlungen bestätigt ist, empfehle ich den Versand.

VG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Jahrelange Arbeit mit und für EBAY