Was meint Peter Bieri mit der Aussage: Unser Wille ist dann frei, wenn er sich unserem Urteil darüber fügt, was zu wollen richtig ist?
Oben steht bereits meine Frage.
Könnte mir jemand diese Aussage in eigenen Worten und leicht verständlich erklären? Wäre sehr lieb.
1 Antwort
Den freien Willen gibt es ja bekanntlich nicht, aber es gibt das Gefühl, dass wir gemäß unseres "freien Willens" handeln können. Tatsächlich unterliegen wir ja immer unseren Gewohnheiten, den psychischen Zwängen, sozialen Gepflogenheiten, Erziehungseinflüssen, Hörigkeiten und vielen weiteren Einflüssen durch unseren Körper oder durch äußere Faktoren.
Wenn wir nun aber aufgrund unserer Biografie und der vielen Faktoren, die auf unsere momentane Haltung eingewirkt haben, die Überzeugung haben, dass eine Handlung richtig ist, und wir sie demzufolge ausführen, dann haben wir ein Gefühl von "einer Handlung, die aus freiem Willen erfolgt".