Was kann ich machen, meine Mutter hat mir verschwiegen, dass sie meinen Papa ins Heim abgeschoben hat?
Meine Mutter hat und verschweigt mir, dass sie meinen Papa ins Heim abgeschoben hat
Wie alt bist du denn?
60 Jahre
Ist dir deine Mutter Rechenschaft schuldig? Würdest DU denn die Pflege deines Vaters übernehmen?
Es wäre wohl natürlich, dass man als Tochter bescheid bekommt was mit seinem Papa passiert. Mein Mann ist leider auch pflegebedürftig und wir wohnen auch etwas weiter weg
1 Antwort
Wenn du es nicht selbst mitbekommen hast, wie die Heimunterbringung deines Vaters organisiert und durchgeführt wurde, dann warst du vermutlich an seiner Pflege auch nicht sonderlich aktiv beteiligt, richtig? Und genau deshalb solltest du dich mit Vorwürfen wie "abgeschoben" echt mehr als zurückhalten!
Die Pflege eines pflegebedürftigen Angehörigen ist ein absoluter Knochenjob, der körperlich UND psychisch extrem belastend werden kann. Bedenke einfach mal: Pflegekräfte in Krankenhäusern und Heimen machen das für 8 Stunden an 5 Tagen die Woche und haben Urlaub, Feiertage und können sich bei Krankheit krankschreiben lassen.
Häusliche Pflege durch Angehörige geht 24/7 - ohne Wochenende, ohne Feierabend, ohne Urlaub, ohne Krankschreibung! Und wenn du selbst bereits 60 bist, dann ist deine Mama wahrscheinlich auch schon locker über 80, oder? Könntest du dir vorstellen, in deinem Alter einen solchen Job zu machen? Eher nicht, oder? Also warum und wie soll sie, die deutlich älter ist als du, das schaffen?
Zudem wird so eine Situation auch dann noch umso belastender, wenn die zu pflegende Person mit ihrer Situation extrem unzufrieden ist und dadurch garstig wird. Oder wenn Menschen dement sind und deshalb "auf Wanderschaft" gehen, den Herd anschalten und vergessen oder sonstige eigen- und fremdgefährdende Dinge tun.
Dass deine Mutter dir nicht von sich aus erzählt hat, dass der Vater ins Heim geht, liegt vermutlich auch sehr stark daran, wie du dich genau jetzt verhältst - mit diesem Vorwurf, dass sie ihn "abgeschoben" habe und dir nicht davon berichtet hat.
Von daher, das ist ein Moment zur Selbstreflektion für dich, keiner für Vorwürfe an deine Mutter für diesen Schritt!
Nur, weil es in beiden Fällen um alte Menschen und eine Heimunterbringung geht, sind sie noch lange nicht deckungsgleich ;). Und ich bleibe dabei, dass eure Story mehr als dubios und einfach von vorne bis hinten nach Ausnutzung der älteren Menschen und Erschleichen von deren Vermögen stinkt.
Ach, schau mal an, auf einmal weißt du es! Und als ich die Frage gestellt habe, wie wir unsere Sachen zurückbekommen, die wir einem solchem jahrelangen Knochenjob in der Wohnung der Verstorbenen zurücklassen mussten, hast du so getan, als sei die Pflege ein Lapsus, und wir wären nur auf das Eigentum der Verstorbenen aus! Du beschreibst da oben nämlich genau die Situation, die mein Bekannter jahrelang durchmachen musste (und ich teilweise auch), während du uns als Erbschleicher und Urkundenfälscher bezeichnet hast, nur, weil er mit ihr nicht verwandt, sondern nur befreundet war! Inzwischen ist er selbst an einem Herzinfarkt verstorben, mit 55, herzlichen Glückwunsch! Und die Wohnung der Dame ist immer noch versiegelt.
Du hast damals selbst geschrieben: "Jaja, ins Heim abschieben und mietfrei wohnen" in Bezug auf die zuerst verstorbene alte Dame, weil ich diese irgendwann nicht mehr pflegen konnte. Dabei hatte ich geschrieben, dass wir deren Wohnung problemlos kündigen und räumen konnten. Und jetzt beschwerst du dich, dass die Fragestellerin von "abgeschoben" redet, so wie du es selbst getan hast? Offenbar macht es dir wirklich Spaß, mit dem Finger auf andere Leute zu zeigen. Aber denk dran, die anderen Finger sind auf dich gerichtet.