Was kann ich machen, damit das Job Center mich nicht mehr nervt?

8 Antworten

Hallo helenchen09,

Du kannst Dich auch jetzt noch für dieses Jahr um einen Ausbildungsplatz bewerben, der Deinen Interessen entspricht. Ich empfehle Dir aber, in jedem Fall vorher in den Betrieben anzurufen, um herauszufinden, ob dort überhaupt ausgebildet wird und ob für dieses Jahr noch ein Platz frei ist. Der Anruf hat außerdem noch weitere Vorteile, nämlich

 - dass Du wertvolle Zeit sparst, weil Du sofort eine Rückmeldung bekommst,

 - dass Du den richtigen Ansprechpartner in Erfahrung bringen kannst,

 - dass Du Dich im Anschreiben auf das Telefonat beziehen kannst,

 - dass Du Deine Kontaktfreudigkeit bereits im Vorfeld unter Beweis stellst und

 - dass Du Zeit und Kosten für die schriftliche Bewerbung sparen kannst, wenn in einem Unternehmen die Bewerbungsfrist bereits abgelaufen ist.

Falls Du eine schriftliche Bewerbung brauchst, stellst Du am besten erstmal Deinen Entwurf hier ein und fragst nach Verbesserungsmöglichkeiten. Erfahrungsgemäß gibt es immer noch was zu verbessern. Anregungen findest Du z. B. hier: karrierebibel.de/bewerbung-fuer-ausbildung/


user203999302 
Beitragsersteller
 21.07.2015, 23:01

vielen dank! also, ich habe mich schon sehr oft beworben und mein anschreiben ist im grunde auch sehr gut. leider gibt es in meiner stadt und auch in der umgebung keine betriebe, die noch meine wunschausbildungsberufe anbieten. deshalb muss ich wohl oder übel bis zum nächsten jahr warten.

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judgehotfudge  21.07.2015, 23:09
@user203999302

Bitte, gerne!

ich habe mich schon sehr oft beworben und mein anschreiben ist im grunde auch sehr gut.

Das klingt so, als würdest Du bei jeder Bewerbung dasselbe Anschreiben verwenden. Das kann dann gar nicht gut sein. Wenn Du möchtest, kannst Du das Anschreiben auch mal hier einstellen (bitte vollständig und anonymisiert), dann kann man mehr dazu sagen.

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wenn es erst nächstes Jahr in eine Ausbildung gehen soll, dann musst Du für die Zwischenzeit auch nach sozialversicherungspflichtigen Jobs zur Überbrückung suchen.

Da ist für Dich als Ungelernte ohne Berufserfahrung jede Helfertätigkeit zumutbar, die Dich aus der Bedürftigkeit rausbringt.

Dann lässt Dich auch das Jobcenter in Ruhe.


user203999302 
Beitragsersteller
 21.07.2015, 22:54

Okay danke, deine Antwort hat mir weitergeholfen!

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Wenn Du auf Kosten des Jobcenters (und damit der Steuerahler) leben willst, mußt Du schon in Kauf nehmen, "genervt" zu werden.

So einfach ist das


user203999302 
Beitragsersteller
 21.07.2015, 22:45

ich WILL ja arbeiten. nur eben nicht die ausbildungsberufe, die mir zugeschickt werden. und ich WILL auch in diesem jahr dann was anderes machen, beruflich, als nur rum zu sitzen.

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Midgarden  21.07.2015, 22:52
@user203999302

Wollen reicht nicht - handeln schon

Um Ausbildung kümmert man sich halt nicht last minute und flexibel - wenn Option A nicht klappt, braucht es einen Plan B oder C

Oder Generve vom Jobcenter

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Du hast die Einstellung "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass". Du hast dich für (eine) bestimmte Ausbildung(en) in deiner Region beworben und schließt alles andere aus, weil es "unter deinem Wert liegt". Möglicherweise liegen die Ausbildungen, für die du dich beworben hast, aber "über deinem Wert", denn du hast sie ja nicht gekriegt.

Deine Optionen sind, eine für dich verfügbare Ausbildung in deiner Region machen, eine Ausbildung in einer anderen Region machen, einen Freiwilligendienst machen (FSJ, Bufdi, FÖJ und so weiter) oder auf ungelernter Basis arbeiten- warum nicht einen Vollzeitjob, wenn du sonst nichts zu tun hast? Wenn du zu keiner dieser Möglichkeiten bereit bist, dann musst du damit leben, dass dich das Jobcenter weiterhin nervt. Und das auch nicht ganz zu Unrecht. Unser Sozialsystem soll ja diejenigen auffangen, die sich nicht selbst versorgen können- du könntest dich aber selbst versorgen, wenn du von deiner Anspruchshaltung runterkommen würdest.

Ruhe hast du erst,wenn du ein FSJ - FÖJ - oder BFD - machen würdest,denn dann musst du der Vermittlung nicht mehr zur Verfügung stehen !

Du kannst dir auch eine versicherungspflichtige Beschäftigung suchen,kann auch Teilzeit sein,du musst aber mit deinem Einkommen deinen Bedarf bei deiner Mutter decken können.

Ab deinem 18 Lebensjahr stehen dir derzeit 320 € Regelsatz zu + dein Kopfanteil der KDU - Kosten der Unterkunft und Heizung ( Warmmiete ),dass sind dann bei 2 Personen jeweils 50 %,dass ergibt dann deinen Bedarf.

Du musst dann also min. so viel Nettoeinkommen verdienen,dass du diesen Bedarf selber decken kannst,dann könntest du freiwillig auf eine evtl. Aufstockung verzichten und müsstest keine Angebote mehr annehmen.

Wenn du angenommen ein FSJ - machen würdest,dann wirst du nicht mehr belästigt und hast von deinem FSJ - Geld min.200 € pro Monat,die dir nicht auf deinen Bedarf angerechnet werden,die hast du dann zur freien Verfügung und hast Zeit dich in der Zwischenzeit auf Ausbildungsstellen für nächstes Jahr zu bewerben.