Was ist Unvertrauen?

3 Antworten

UNVERTRAUEN, n.,

mangel an vertrauen (th. 12, 1, 1955, IV) und dessen gs.; vgl. untrauen und untrauung Fischer schwäb. wb. 6, 272. misztrauen ist etwas stärker: wo seine gnode ein sulchs nicht thun worde, so worde murmelunge und ouch ein unvortrawen czwuschen dem gemeinen manne (1466) acten d. ständetage Preuszens 5, 168; Paracelsus (1616) 2, 405 H.; ausz unglauben und unvertrauwen Spalatin Melanchthons anweisung in d. h. schrift (1523) 92; Fischer schwäb. wb. 6, 272 (1630); mangel an zutrauen Göthe IV 26, 122 W. unüblich.

Urvertrauen: Das grundlegende Lebensgefühl, dass die Welt positiv und das Schicksal einem gnädig gestimmt ist, dass die Menschen gut sind und am Ende alles gut geht. Urvertrauen entwickeln Menschen, die als Säuglinge von der Mutter mit Liebe angenommen und nicht vernachlässigt werden.

Ist dies nicht der Fall, so kann sich kein richtiges Urvertrauen entwickeln. Solche Menschen hadern dann lebenslang mit sich und der Welt, sind nie ganz zufrieden, neigen zur Nervosität und leiden oft auch unter Minderwertigkeitsgefühlen - was aber nicht heißt, dass nicht auch sie doch ein halbwegs glückliches Leben führen können.

entweder die abkürzung für unendliches vertrauen

oder

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